DÜRER, Albrecht ( 1471-1528 )

ISNI:0000000120961368 Getty:500115493

Quotation

{Viel messen siehet mehr den Bildhauern zu/ als den Mahlern.} Albrecht Dürer/ theilet den Menschlichen Leib mit Daum-breiten/ Minuten/ und andern noch kleinern dimensionen oder Abmessungen: die aber mehr den Bildhauern / als Mahlern/ anstehen. Ich habe oft hören discurriren/ daß/ der zuviel messet/ nur ein Abmesser bleibet/ und sonst nichts ausrichtet. Vitruvius und andere vernünftige Künstlere melden/ es werde/ durch all zukleine Messereyen des Haupts/ Füße/ Nasen und Solen/ die Jugend nur aufgehalten […]

Quotation

Mais un autre eloge que Pline donne à Parrhasius, d’avoir le premier enrichy la peinture de la Symmetrie, ou de cette proportion que doivent avoir les parties entr’elles, & eu esgard à leur tout ; me donne un nouveau sujet de dire qu’il n’a point eu de semblables dans le dernier siecle, si nous n’attribuons cét honneur à Albert Durer, & à Michel-Ange Buonarotte. [...] Ils ont pourtant esté repris tous deux du mesme deffaut qu’on reprochoit à Demetrius, d’avoir negligé par trop de rendre leurs ouvrages agreables, pourveu qu’ils fussent fort semblables, ne se souciant que d’aller apres le naturel ; nam Demetrius tanquam nimius in eo reprehenditur, & fuit similitudinis quam pulchritudinis amantior.

Quotation

Are. Non seulement Albert Durer à manqué dans les vetements, mais encore dans les airs de têtes ; le quel parce qu’il etoit Allemand a peint en plus d’un endroit la Mere de notre Seigneur vëtue à l’Allemande, & pareillement toutes les saintes femmes, qui l’accompagnoient ; & il ne manque pas encore de donner aux Juifs des phisionomies Allemandes, & accompagnées de moustaches, & de cheveux bizarres, qu’ils portoient avec des habits à leur mode : mais de ces erreurs qui regardent la convenance, & l’invention j’en toucherai quelqu’une, lorsque j’en serai à la comparaison de Rafael, & de Michel Ange.

Quotation

Are. Non seulement Albert Durer à manqué dans les vetements, mais encore dans les airs de têtes ; le quel parce qu’il etoit Allemand a peint en plus d’un endroit la Mere de notre Seigneur vëtue à l’Allemande, & pareillement toutes les saintes femmes, qui l’accompagnoient ; & il ne manque pas encore de donner aux Juifs des phisionomies Allemandes, & accompagnées de moustaches, & de cheveux bizarres, qu’ils portoient avec des habits à leur mode : mais de ces erreurs qui regardent la convenance, & l’invention j’en toucherai quelqu’une, lorsque j’en serai à la comparaison de Rafael, & de Michel Ange.

Quotation

Maer wat hoegrootheyt 't zy dwerg-of Reusachtig, de overeenkomst of Analogie der deelen maekt de welschapentheyt. Zoo dat het schijnt datze veelerley kan zijn, en de zelve in de natuer verborgen, ontstelt gemeenelijk onze oordeelen, gelijk Durer zeyt; want men bevind somtijts twee menschen zeer schoon en fraey, van de welke d'eene met d'andere niets gemeen heeft, noch van maet noch van gestalte, en nochtans is 't niet openbaer, wie van beyden volmaekst is. Zoo duister is ons verstant, vervolgt hy, wie zal dan de waere schoonheid beschrijven?

Quotation

{Die Farben müßen jedem Bild seine Natur geben} Wann man aber den Alten/in einen Winkel/ mit einem gelben/ braunen/ oder von Sonne und Staub erschwärzten vernebelten Angesicht/vorstellet/ gegenüber einen jungen Verliebten/ mit seiner Dame, ganz schön/ licht/ feuring und brennend/ bald weiß/ bald roht/ conversiren/ auch die Kinder schön weiß und röhtlich machet: wird solche uneinige Misculanz, bald eine einige liebliche Concordanz auf dem Kunst-Blat gebähren/ und die niedere/ bleiche und dunkele/ der hellen/ feurigen und hochtrabenden Farbe erst ein Preis-volles ansehen und folgbar dem Künstler alle Ehre/ erwerben […].

Quotation

Das 3. Capitel. Von Farben.
Man muß den Alten nicht ein licht, rothes, friches, und den jungen Menschen hingegen ein gelb-braunes, langweiliger, träger Angesicht zueignen. Wenn aber den alten in einen Winckel mit einen gelb-braunen, oder von der Sonne und Staub verschwärtzten, und vernebelten Angesicht vorstellet, gegen über aber einen jungen Verliebten mit feiner Dame ganz schöne, lichte, feurig und brennend, balb weiß, bald röthlich machete, so wird solche stritige Uneinigkeit bald eine leibliche Einigkeit auf den Kunst-Blatte gebähren, und die niedere, bleiche und dunckele Farbe erst ein Preiß volles Ansehen, und folgbahre Ehre dem Künstler erwerben. Dessen allen haben sich unter den alten berühmten Kunst-Mahlern Raphael Urbini, Corregio, Titian, und viel andere mehr auf Mauren in Oel-Farben, mit sonderbahren, erleuchteren Urtheil und Verstand zu ihren immerwehrenden Lob und Ruhm bey aller Nach-Welt sehr künstlich bedienet, wie den nicht andere neben ihnen auch unsere alte Teutsche als Albrecht Dürer, Hans Hollpein, und andere mehr nach und nach die Verbesserung des Coloritz und des natürlichen Wesen erfunden. 

Quotation

Unsere Teutsche/ haben mit sonderbarer Arbeitsamkeit/ ihre Werke volbracht: wie zu sehen in den Stucken Albrecht Dürers Holbeins/Lucas von Eych/ und anderer/ in welchen/ auch die geringste Haare ganz klar und rein ausgebildt erscheinen; das dann in der Nähe wol zu sehen ist. {das ist rühmlich/ wann Geist dabey ist/ und die Ferne nichts benimmet.} Diese Sauberkeit ist löblich/ und macht sich dem Gesicht je länger je mehr gefällig: zumahl wann gute Manier/ Geist und Dapferkeit dabey/ und wann alles auch in der weite recht zu erkennen ist. Dann wann solche Stucke auf die Ferne nichts verlieren/ mögen sie wol vor sonders ruhmwürdig gehalten werden.

Quotation

104. [Dont les Membres soient Grands.] Non pas en sorte qu’ils excedent la juste proportion : mais c’est à dire, que dans une belle Attitude les Membres du Corps les plus grands doivent plûtost paroistre que les petits : c’est pourquoy dans un autre endroit, il [ndr : Charles-Alphonse Dufresnoy] défend autant que l’on pourra les Racourcis, parce qu’ils font paroistre les Membres petits, quoy que d’eux-mesmes ils soient grands.
104.
[Amples,] pour éviter la Maniere seiche & maigre, comme est ordinairement le Naturel, & comme l’ont imitée Lucas & Albert.

Quotation

[...] Denn mein Vorhaben ist nicht von allen und jeden Proportionen der so mannigfaltigen Gestalten des Menschen zu schreiben, weil es theils allhier zu weitläufftig und fast den meisten verdrießlich fallen würde ; theils aber auch schon in vielen Büchern zu finden, am volkommensten aber in dem herrlichen Proportions-Werck des berühmten Albrecht Dürrers, [...]. Deswegen kann man sich an dieser einzigen genügen [...], bey so vielfältigen und unterschiedlichen Proportionen, die füglichste ist, und auch in den meisten sich ereigneten Fällen am besten wird können gebrauchet werden. [...] Die Austheilung am Menschen geschiehet nach der Maaß des Gesichts [...]. In Summa, es wird doch das Aug dadurch rechtschaffen versichert, wie lang jedweder Theil seyn muß, und daß verkürtzte Theile niemalen in solcher Länge seyn können.
Bißhierher von der Theorie, nun folget die Practic.

Quotation

{2. Proportion.} Of Proportion.
It’s called
Symmetry, Analogie, Harmony.
Proportion is of any part ; a Hand fitted to the bigness of a body.
Symmetry is the proportion of each finger to that bigness ; Analogie or Harmonie. All together in one ; a Concinnity of Harmony ; A congruence, or equality of parts and members ; or due connexion, in reference of all parts, one to the other, and all to the whole, which produceth a perfect Nature, or beauty.
{Of true beauty.} Whatsoever is made, after a conceived or Intelligible thing is Fair.
Whatsoever is made, after a thing generated, is not faire.
Beauty, may be perfectly conceived.
{Naturall and conceived.} True
beauty in any Creature, is not to be found ; being full of deformed disproportions, far remote from truth ; for sinne is the cause of deformity.
Beauty in truth, is, where Joynts and severally every part with the whole, hath its due proportion and measure ; and therefore hard to describe.
Beauty should consist but of One at the most ; and deformity contrariwise, measured by many : for the eeven Lineaments and due proportion of fair and goodly Persons, seem to be created and framed, by the judgement and sight of one form alone, which cannot be in deformed persons ; as with blub cheeks, bigg eyes, little nose, flat mouth, out chin, and brown skin, as it were moulded from many ill faces ; and yet some one part considered about, to be handsome, but altogether become ugly ; not for any other cause, but that they may be Lineaments of many fair women, and not of One. The Painter, did well, to procure all the fair maides naked, to judge of each severall and single perfection ; and so from the Idea of fancie, to shape a Venus. {By the Idea.}
{His brave and unpattern’d and unparallel’d Piece of
Artimesia.} And thus, by often exercise from severall beauties, you shall fixe a conceived Idea is your mind of accomplished Pulchritude grace or comlinesse, according to the true rule of Symmetry. […].
A
Beauty may be expressed by a comely body, though not of delicate features ; rather dignity of presence, than beauty of aspect. It is seen at the first sight. Favour more than Colour ; and yet that of decent and gratious motion, more than that of favour.
There is no excellent
beauty without some strangeness in the proportion, and both Apelles and Albert Durer, doe but trifles out the time and trouble us ; The One to compose a Personage by Geometricall proportion ; and Apelles by collecting the best parts from severall faces, to make one excellent. Indeed a Painter may make a better personage than ever was seen since the first Creation ; which he does by a kind of felicity, not by Rule, as a Musician doth his French Aires, not by true Method of setting.
[…].

Quotation

Zoo duister is ons verstant, vervolgt hy {ndr. Dürer},, wie zal dan de waere schoonheyt beschrijven ? [...] Elders zeyt hy, dat de deelen van een beelt van den hoofde tot de voetzoolen moeten overeenstemmen, het zy dan rouw of glat, vleezig of mager, op dat het op d'eene plaets niet deurvoed, en en op d'andere uitgehongert schijne; dat d'armen niet dun, en de beenen dik zijn, de borst vol, en de billen uitgeteert, 't hooft jong, en 't lichaem oudt, en wat des meer is. Yder ouderdom moet daer toe bequaeme deelen hebben, een jong mensche moet gladt, sappig, en effen zijn, een oudt daerentegen rouw oneffen en mager.

Quotation

Die lof begeert, zeyt hy verder, vermijde de leelijkheyt in zijne beelden, dat is, hy zuivere haer van alle opspraeklijke teykenen, en trachte nae 't geene gezont en behaeglijk is. En hier toe wil hy, dat men zich veel levendige menschen lichamen voor oogen stelle, en de schoonste maeten vergadere. Want de konst is in de natuer ingedoopt, als gy die daer uit zult getrokken hebben, zult gy veele dwaelingen in uw werk vermijden. Dit is 't meest al, dat den grooten Albert Durer tot onderwijs in zijn Proportieboek voorstelt, ik geloove, dat hem de doodt, terwijl hy dit werk opstelde, verrast heeft.

Quotation

De strydigheid der beweegingen is op redenen gegrond, die men door de oeffening in 't kort van buiten kan leeren, ja zelf anderen daar in onderwyzen; gelyk mede de verdeeling der leedemaaten, of proportie; dewyl dezelve, volgens de stelling van Albert Duurer, wiskonstig kan beweezen werden; de schaduwe en daaging desgelyks, door middel van de Perspective of Doorzichtkunde.

Quotation

Expliquons maintenant ce que nous avons dit de Lomasse : Savoir que le Peintre doit étre menager [sic] du plus clair de ses couleurs, & de donner le brillant à propos : Ce qui est si important dans le Coloris, que Leon Baptiste Albert souhaitoit, que le Blanc fut d’un prix extraordinaire, comme les Perles : Afin que les Peintres fussent obligez de le bien melanger. Il faut remarquer pour comprendre ce mistere, que le plus clair des couleurs d’un Tableau ne dois pas étre le Blanc pur, mais le blanc rompu par quelqu’autre couleur, que nous pouvons alors considerer, comme le superlatif dans le Coloris de nôtre ouvrage. Ce brillant, par lequel on releve certains endroits, qui sont frapez de la plus vive lumiere.

Quotation

Expliquons maintenant ce que nous avons dit de Lomasse : Savoir que le Peintre doit étre menager [sic] du plus clair de ses couleurs, & de donner le brillant à propos : Ce qui est si important dans le Coloris, que Leon Baptiste Albert souhaitoit, que le Blanc fut d’un prix extraordinaire, comme les Perles : Afin que les Peintres fussent obligez de le bien melanger. Il faut remarquer pour comprendre ce mistere, que le plus clair des couleurs d’un Tableau ne dois pas étre le Blanc pur, mais le blanc rompu par quelqu’autre couleur, que nous pouvons alors considerer, comme le superlatif dans le Coloris de nôtre ouvrage. Ce brillant, par lequel on releve certains endroits, qui sont frapez de la plus vive lumiere.

Quotation

VIII. Von der Ebenmaß und Stellung der Bilder, p.140-141
Der Mahler muß den Cirkel in den Augen haben/ und alle Risse in gleichrichtigem Ebenmaß mit // [141] kühner Feder oder Pinsel zuvollführen wissen. Von der Proportion der Glieder menschlichen Leibes hat niemand besser geschrieben/als der kunstberühmte Albrecht Dürer/ […]. Dieses kann/ sondern natürliche Neigung/ so wenig zu Wercke gebracht werden; so wenig die Poeterey ohne sondere Fähigkeit auszuwürcken. Solches ist an der Lehrlustigen Jugend leichtlich abzumercken. 
Der Mensch ist 8.Haubter lang/ sein Angesicht ist drey Nasen lang/ sein Fuß ist 1/6 von seiner Länge/ sein Nabel ist der Miterlpunct/ die Frauen Glieder sind ronder/ als deß Mannes Glieder. Die Kinder haben größere Köpfe als ihre Proportion erfordert/ und sind in 3. Jahren so lang/ als sie werden sollen. C. von Mander in seinem Schilerbuch. f.5.
Dieses Ebenmaß muß aus dem Grund der Perpectiv erlernet worden/ sonder welchen, kein Mahler zu verlangter Vollkommenheit gelangen wird. 

Quotation

Are. Non seulement Albert Durer à manqué dans les vetements, mais encore dans les airs de têtes ; le quel parce qu’il etoit Allemand a peint en plus d’un endroit la Mere de notre Seigneur vëtue à l’Allemande, & pareillement toutes les saintes femmes, qui l’accompagnoient ; & il ne manque pas encore de donner aux Juifs des phisionomies Allemandes, & accompagnées de moustaches, & de cheveux bizarres, qu’ils portoient avec des habits à leur mode : mais de ces erreurs qui regardent la convenance, & l’invention j’en toucherai quelqu’une, lorsque j’en serai à la comparaison de Rafael, & de Michel Ange.

Quotation

Les sculpteurs , & les peintres anciens & Modernes n'establissent gueres la perfection de leur art qu'en la description des proportions du corps de l'homme ou de la femme de VIII testes, le grand Architecte Vitruve en son septième livre ne traite d'autre chose, & le Prince des peintres Albert Durer en son premier livre des proportions du corps humain, en descrivant la femme, il dit qu'elle a une esgale convenance de membres avec l'homme, hormis que ses membres sont plus delicats & polis, qu'lle a les Espaules plus estroites & les hanches plus larges, & que toute la structure est plus agile. […]
[…] 

Quotation

De strydigheid der beweegingen is op redenen gegrond, die men door de oeffening in 't kort van buiten kan leeren, ja zelf anderen daar in onderwyzen; gelyk mede de verdeeling der leedemaaten, of proportie; dewyl dezelve, volgens de stelling van Albert Duurer, wiskonstig kan beweezen werden; de schaduwe en daaging desgelyks, door middel van de Perspective of Doorzichtkunde.

Quotation

Drapery (so called of the French word Drap, which is cloath) principally consisteth in the true making and folding your garment, giving to every fold his proper naturall doubling and shadow ; which is great skill, and scarce attained unto by any of our countrey and ordinary Painters : insomuch that if I would make triall of a good workeman ; I would finde him quickly by the folding of a garment, or the shadowing of a gowne, sheete, or such like.
{What Method is to bee observed in drapery}. The method now to be observed in Drapery, is to draw first the outmost or extreme lines of your garment, as you will, full of narrow, and leave wide and spare places, where you thinke you shall have need of folds ; draw your greater folds alwayes first, not letting any line touch, or directly crosse another, for then shall you bring an irrecoverable confusion into your worke : […]. I would herein above all other have you to imitate
Albert Durer, if you can get his peeces, if not Goltzius or some other.

Quotation

Of the Motions of all sorts of Cloth.


The
Motions of Cloth, that as the Folds or Plaits ought to runne out every way like boughs from the Stemme and Body of the Tree : and must be so made that one Plait rise from another, as one bough, or one stream of Water issueth out from another, in such wise, that there be no part of the Cloth wherein there appear not some of these motions ; now these motions would be moderate, gentle and free, without any interruptions, more to be admired for their grace and facility, then for affected pains and industry, and because all sorts of Cloth have their motions, as well as Bodies, it must needs be that they differ between themselves, according to the differences of the clothes themselves.
Wherefore, they must be more light in fine
Cloth, as Sarcenet, Linnen, Cypress, &c. in which the Plaits are small, raised up, trembling, […] ; gross and dul shadows are found in stiff cloths, where the Plaits are few and gross, so that they are capable but of flow motion, […].
Temperate
motions, which are neither too gross, nor too slight, are such as appear in the folds of stuff and other cloths of Fine wool, […]. And hence have Raphael, Michael Angelo, Leonard, Gaudentius, Albertus Durcrus, and other Famous Masters in Drapery, taken the method and way of giving the true motions unto garments, as from the most perfect pattern for their general use in making the mantells of the Saints, Pavilions or Tents, which are made with this kind of Drapery, besides these, there are also other kinds of motions called turnings and crossings, which are proper unto Damasks, Taffataes, Sattins, Cloth of gold &c : in which appeare folds crossing and breaking each other, by the divers Vertue of the Drapery.
Whence the
Venetians have taken their manner of Drapery, who make their folds much different from the said motions of Raphael and the rest, which indeed ought not to be used any where save in counterfeits by the life, where it seems they are not onlye tolerable, but also very requisite ;

Quotation

VIII. Von der Ebenmaß und Stellung der Bilder, p.140-141
Der Mahler muß den Cirkel in den Augen haben/ und alle Risse in gleichrichtigem Ebenmaß mit // [141] kühner Feder oder Pinsel zuvollführen wissen. Von der Proportion der Glieder menschlichen Leibes hat niemand besser geschrieben/als der kunstberühmte Albrecht Dürer/ […]. Dieses kann/ sondern natürliche Neigung/ so wenig zu Wercke gebracht werden; so wenig die Poeterey ohne sondere Fähigkeit auszuwürcken. Solches ist an der Lehrlustigen Jugend leichtlich abzumercken. 
Der Mensch ist 8.Haubter lang/ sein Angesicht ist drey Nasen lang/ sein Fuß ist 1/6 von seiner Länge/ sein Nabel ist der Miterlpunct/ die Frauen Glieder sind ronder/ als deß Mannes Glieder. Die Kinder haben größere Köpfe als ihre Proportion erfordert/ und sind in 3. Jahren so lang/ als sie werden sollen. C. von Mander in seinem Schilerbuch. f.5.
Dieses Ebenmaß muß aus dem Grund der Perpectiv erlernet worden/ sonder welchen, kein Mahler zu verlangter Vollkommenheit gelangen wird. 

Quotation

19 O seldtsame Durer, Duytschlandts beroemen, {Durers werc te Francfoort tot exempel.}
Te Franckfoort in’t Clooster daer sietmen blijcken
Dees suyver edelheyt, weerdich te noemen:
Iae Brueghel en Lucas al dese bloemen, {Brueghel, Lucas, en Ioannes van Eyck exempelen, van ten eersten suyver op te doen.}
Te recht Plus ultra schreven in de rijcken
Der Schilders, voormaels met een vast bedijcken,
Datse niemant licht en soud’ achterhalen,
Met Ioannes, voor al den principalen.
 
20 Op dees edelheyt dees t’samen wel pasten,
En leyden hun verwen schoon, net en blijde,
Ginghen de penneelen soo niet belasten,
Als nu, dat men schier blindelijck mach tasten
En bevoelen al t’werck aen elcker sijde :
Want de verwen ligghen wel t’onsen tijde,
Soo oneffen en rouw, men mochtse meenen {Van de rouwicheyt eenigher in desen tijdt.}
Schier te zijn half rondt, in ghehouwen steenen.
 
21 Netticheyt is prijsich, die den ghesichte{Nette dingen, die noch de gheesticheyt behouden, zijn prijselijck, en houden den aenschouwer lange speculerende.}
Soet voedtsel ghevende doet langhe merren,
Bysonder als haer aenclevend’ is dichte
Oock aerdt, gheest, en cloeckeyt, en datse lichte
Haren welstandt niet en weyghert van verren,
Niet meer als van by, sulck dinghen verwerren
Doet aen hem, en door ooghen onversadich,
T’herte vast cleven met lusten ghestadich.
 
22 Van Tizianus den grooten wy mercken, {Exempel Tizianus, zijn dingen stonden eerst wel van by, en van verre.}
Wt Vasari schriften ons wel profijtich,
Hoe hy in de bloeme zijns Ieuchts verstercken
Plocht uyt te voeren zijn constighe wercken,
Met onghelooflijcke netticheyt vlijtich :
De welcke niet te berispen verwijtich
En waren, maer behaeghden wel een yder,
T’zy ofmender verre van stondt oft byder.

Quotation

{Die Farben müßen jedem Bild seine Natur geben} Wann man aber den Alten/in einen Winkel/ mit einem gelben/ braunen/ oder von Sonne und Staub erschwärzten vernebelten Angesicht/vorstellet/ gegenüber einen jungen Verliebten/ mit seiner Dame, ganz schön/ licht/ feuring und brennend/ bald weiß/ bald roht/ conversiren/ auch die Kinder schön weiß und röhtlich machet: wird solche uneinige Misculanz, bald eine einige liebliche Concordanz auf dem Kunst-Blat gebähren/ und die niedere/ bleiche und dunkele/ der hellen/ feurigen und hochtrabenden Farbe erst ein Preis-volles ansehen und folgbar dem Künstler alle Ehre/ erwerben […].

Quotation

Das 3. Capitel. Von Farben.
Man muß den Alten nicht ein licht, rothes, friches, und den jungen Menschen hingegen ein gelb-braunes, langweiliger, träger Angesicht zueignen. Wenn aber den alten in einen Winckel mit einen gelb-braunen, oder von der Sonne und Staub verschwärtzten, und vernebelten Angesicht vorstellet, gegen über aber einen jungen Verliebten mit feiner Dame ganz schöne, lichte, feurig und brennend, balb weiß, bald röthlich machete, so wird solche stritige Uneinigkeit bald eine leibliche Einigkeit auf den Kunst-Blatte gebähren, und die niedere, bleiche und dunckele Farbe erst ein Preiß volles Ansehen, und folgbahre Ehre dem Künstler erwerben. Dessen allen haben sich unter den alten berühmten Kunst-Mahlern Raphael Urbini, Corregio, Titian, und viel andere mehr auf Mauren in Oel-Farben, mit sonderbahren, erleuchteren Urtheil und Verstand zu ihren immerwehrenden Lob und Ruhm bey aller Nach-Welt sehr künstlich bedienet, wie den nicht andere neben ihnen auch unsere alte Teutsche als Albrecht Dürer, Hans Hollpein, und andere mehr nach und nach die Verbesserung des Coloritz und des natürlichen Wesen erfunden. 

Quotation

Estempe est un dessein gravé & imprimé, que le vulgaire, & les Marchands appellent communément des Tailles-douces, ou des Images : mais il y a cette difference néanmoins, que les Estempes sont des choses plus considérables, & des desseins de réputation : il s’en trouve de plusieurs maniéres, les unes gravées en cuivre avec le burin ou à l’eau-forte, & les autres en Taille de Bois, on en voit de ces trois sortes de la main d’Albert Duret, Peintre Allemand, qui a été un très-excellent Graveur. L’origine du mot d’Estempe vient de l’Italien Stampare, qui signifie Imprimer.

Quotation

ESTAMPE
Le plus remarquable, à mon avis, parce qu’il est le plus ordinaire dans ce Discours […] c’est le mot d’Estampe. Il n’y a point de Desseignateur, ni de Curieux de cét Art là, qui ne sçache bien que c’est un dessein gravé et imprimé, que le Vulgaire, et tous les Marchands appellent communément des Tailles-douces, ou des Images : mais il y a cette différence neantmoins, que les Estampes sont des choses plus considérables, et des Desseins de reputation. Il s’en trouve de plusieurs manières ; les unes gravées en Cuïvre avec le burin ou à l’Eau-forte, et les autres en Taille de Bois. On en void de ces trois sortes de la main d’Albert Durer Peintre Allemand, qui a esté un trés-excellent Graveur. L’Origine du mot d’Estampe vient de l’Italien
Stampare, qui signifie Imprimer

Quotation

Het plaetsnijden geschiet of in koper met graesyzers, of wel in hout met beytels en mesjes. De
koperplaeten geven d'eerste drukken 't bruinste, maer de houtplaet wort grover in 't afslijten. {Printschildery}.De wijze van met drie hout plaeten te drukken geeft schilderachtige printen. {Tinne plaeten.} Maer Herkules Zegers heeft papieren of doeken, met zachte gronden, van luchten, verschieten, en voorgronden, eerst een verfken gegeven, en daer op de print gedrukt, zeer aerdich en schilderachtich. Durer heeft ook eenige dingen in tin gesneden, 't welk een zeer lichte manier is. {Etsen.} Maer het etssen is veel teykenachtiger, hier toe gebruiktmen verscheide grove en fijne naeldens, en de plaet moet overgront zijn, met mastix, aspalt, en wit was. Maer dewijl dit de plaet bruin maekt, zoo kanmenze met wat lootwit in eywit gemengt overschilderen, en dan in 't koper, als met root op wit, teykenen. Maer die lust tot deeze konst heeft, die leeze A. Bosse, die de zelve met al haer aenkleeven wel naukeurlijk beschreeven heeft [...]

Quotation

VIII. Von der Ebenmaß und Stellung der Bilder, p.140-141
Der Mahler muß den Cirkel in den Augen haben/ und alle Risse in gleichrichtigem Ebenmaß mit // [141] kühner Feder oder Pinsel zuvollführen wissen. Von der Proportion der Glieder menschlichen Leibes hat niemand besser geschrieben/als der kunstberühmte Albrecht Dürer/ […]. Dieses kann/ sondern natürliche Neigung/ so wenig zu Wercke gebracht werden; so wenig die Poeterey ohne sondere Fähigkeit auszuwürcken. Solches ist an der Lehrlustigen Jugend leichtlich abzumercken. 
Der Mensch ist 8.Haubter lang/ sein Angesicht ist drey Nasen lang/ sein Fuß ist 1/6 von seiner Länge/ sein Nabel ist der Miterlpunct/ die Frauen Glieder sind ronder/ als deß Mannes Glieder. Die Kinder haben größere Köpfe als ihre Proportion erfordert/ und sind in 3. Jahren so lang/ als sie werden sollen. C. von Mander in seinem Schilerbuch. f.5.
Dieses Ebenmaß muß aus dem Grund der Perpectiv erlernet worden/ sonder welchen, kein Mahler zu verlangter Vollkommenheit gelangen wird. 

Quotation

{Die Gewänder sind nach dem Geschlecht/ Stand und Stellung der Personen/ auch nach den Lands-Arten/ unterscheiden.}
Es ist/ in den Gewändern/ zuvörderst der Unterschied zu beobachten: weil deren Form/ Farben und Falten/ nach Alter/ Stand und Stellung der Personen/ nach dem Männ- und Weiblichen Geschlecht/auch nach alt- und neuem Lands-Gebrauch und al modo, ganz ungleich sind.
{Vom Obergewand/ und Rundung der Falten} [...]
{Die Glieder müßen/ unter dem Gewand/ hervorscheinen. Die Falten/ müßen nicht überhäuft seyn} [...]
{Linde und grobe Falten} [...]
{Mancherley Falten der Zeuge} [...]

Quotation

{Die Farben müßen jedem Bild seine Natur geben} Wann man aber den Alten/in einen Winkel/ mit einem gelben/ braunen/ oder von Sonne und Staub erschwärzten vernebelten Angesicht/vorstellet/ gegenüber einen jungen Verliebten/ mit seiner Dame, ganz schön/ licht/ feuring und brennend/ bald weiß/ bald roht/ conversiren/ auch die Kinder schön weiß und röhtlich machet: wird solche uneinige Misculanz, bald eine einige liebliche Concordanz auf dem Kunst-Blat gebähren/ und die niedere/ bleiche und dunkele/ der hellen/ feurigen und hochtrabenden Farbe erst ein Preis-volles ansehen und folgbar dem Künstler alle Ehre/ erwerben […].

Quotation

Das 3. Capitel. Von Farben.
Man muß den Alten nicht ein licht, rothes, friches, und den jungen Menschen hingegen ein gelb-braunes, langweiliger, träger Angesicht zueignen. Wenn aber den alten in einen Winckel mit einen gelb-braunen, oder von der Sonne und Staub verschwärtzten, und vernebelten Angesicht vorstellet, gegen über aber einen jungen Verliebten mit feiner Dame ganz schöne, lichte, feurig und brennend, balb weiß, bald röthlich machete, so wird solche stritige Uneinigkeit bald eine leibliche Einigkeit auf den Kunst-Blatte gebähren, und die niedere, bleiche und dunckele Farbe erst ein Preiß volles Ansehen, und folgbahre Ehre dem Künstler erwerben. Dessen allen haben sich unter den alten berühmten Kunst-Mahlern Raphael Urbini, Corregio, Titian, und viel andere mehr auf Mauren in Oel-Farben, mit sonderbahren, erleuchteren Urtheil und Verstand zu ihren immerwehrenden Lob und Ruhm bey aller Nach-Welt sehr künstlich bedienet, wie den nicht andere neben ihnen auch unsere alte Teutsche als Albrecht Dürer, Hans Hollpein, und andere mehr nach und nach die Verbesserung des Coloritz und des natürlichen Wesen erfunden. 

Quotation

Les diferentes proportions, ne consistent pas dans la diferente longueur des figures, comme plusieurs l’ont entendu, qui croïent varier la proportion, lors qu’ils donnent à une Tête de méme grosseur, sept, huit, neuf, ou dix fois autant pour la hauteur de leurs Figures ; Le mistere de la nature, c’est de varier la proportion dans une méme taille comme la tres-bien entendu Albert Durer : Ce qui se fait en grossissant les parties. Ainsi l’on peut tenir la face un peu plus large, quoi qu’elle soit toujours de méme hauteur, qui est la dixiéme partie de la Figure dans toutes les proportions. On peut aussi grossir les Muscles & les Chairs, & tenir de cette maniere les Epaules plus larges, de méme que la Ceinture, les Hanches, les Bras, les Cuisses, les Jambes, & tout le reste, dont la méme Auteur [sic] a donné diverses mesures […]

Quotation

Of the Motions of all sorts of Cloth.


The
Motions of Cloth, that as the Folds or Plaits ought to runne out every way like boughs from the Stemme and Body of the Tree : and must be so made that one Plait rise from another, as one bough, or one stream of Water issueth out from another, in such wise, that there be no part of the Cloth wherein there appear not some of these motions ; now these motions would be moderate, gentle and free, without any interruptions, more to be admired for their grace and facility, then for affected pains and industry, and because all sorts of Cloth have their motions, as well as Bodies, it must needs be that they differ between themselves, according to the differences of the clothes themselves.
Wherefore, they must be more light in fine
Cloth, as Sarcenet, Linnen, Cypress, &c. in which the Plaits are small, raised up, trembling, […] ; gross and dul shadows are found in stiff cloths, where the Plaits are few and gross, so that they are capable but of flow motion, […].
Temperate
motions, which are neither too gross, nor too slight, are such as appear in the folds of stuff and other cloths of Fine wool, […]. And hence have Raphael, Michael Angelo, Leonard, Gaudentius, Albertus Durcrus, and other Famous Masters in Drapery, taken the method and way of giving the true motions unto garments, as from the most perfect pattern for their general use in making the mantells of the Saints, Pavilions or Tents, which are made with this kind of Drapery, besides these, there are also other kinds of motions called turnings and crossings, which are proper unto Damasks, Taffataes, Sattins, Cloth of gold &c : in which appeare folds crossing and breaking each other, by the divers Vertue of the Drapery.
Whence the
Venetians have taken their manner of Drapery, who make their folds much different from the said motions of Raphael and the rest, which indeed ought not to be used any where save in counterfeits by the life, where it seems they are not onlye tolerable, but also very requisite ;

Quotation

Unsere Teutsche/ haben mit sonderbarer Arbeitsamkeit/ ihre Werke volbracht: wie zu sehen in den Stucken Albrecht Dürers Holbeins/Lucas von Eych/ und anderer/ in welchen/ auch die geringste Haare ganz klar und rein ausgebildt erscheinen; das dann in der Nähe wol zu sehen ist. {das ist rühmlich/ wann Geist dabey ist/ und die Ferne nichts benimmet.} Diese Sauberkeit ist löblich/ und macht sich dem Gesicht je länger je mehr gefällig: zumahl wann gute Manier/ Geist und Dapferkeit dabey/ und wann alles auch in der weite recht zu erkennen ist. Dann wann solche Stucke auf die Ferne nichts verlieren/ mögen sie wol vor sonders ruhmwürdig gehalten werden.

Quotation

Unsere Teutsche/ haben mit sonderbarer Arbeitsamkeit/ ihre Werke volbracht: wie zu sehen in den Stucken Albrecht Dürers Holbeins/Lucas von Eych/ und anderer/ in welchen/ auch die geringste Haare ganz klar und rein ausgebildt erscheinen; das dann in der Nähe wol zu sehen ist. {das ist rühmlich/ wann Geist dabey ist/ und die Ferne nichts benimmet.} Diese Sauberkeit ist löblich/ und macht sich dem Gesicht je länger je mehr gefällig: zumahl wann gute Manier/ Geist und Dapferkeit dabey/ und wann alles auch in der weite recht zu erkennen ist. Dann wann solche Stucke auf die Ferne nichts verlieren/ mögen sie wol vor sonders ruhmwürdig gehalten werden.

Quotation

Le Génie se sert donc de la mémoire comme d’un vase où il met en réserve les Idées qui se présentent ; il les choisit avec l’aide du jugement, & en fait pour ainsi dire une provision, dont il se sert quand l’occasion s’en présente ; mais il n’en tire que ce qu’il y a mis, & n’en peut tirer autre chose. C’est ainsi que Raphaël a tiré de ses études les hautes Idées qu’il a prises de l’Antique, de même qu’Albert & Lucas ont tiré de leur méchant fond les Idées Gottiques que la pratique de leur tems & la nature de leur païs leur avait fournies.

Quotation

Unsere Teutsche/ haben mit sonderbarer Arbeitsamkeit/ ihre Werke volbracht: wie zu sehen in den Stucken Albrecht Dürers Holbeins/Lucas von Eych/ und anderer/ in welchen/ auch die geringste Haare ganz klar und rein ausgebildt erscheinen; das dann in der Nähe wol zu sehen ist. {das ist rühmlich/ wann Geist dabey ist/ und die Ferne nichts benimmet.} Diese Sauberkeit ist löblich/ und macht sich dem Gesicht je länger je mehr gefällig: zumahl wann gute Manier/ Geist und Dapferkeit dabey/ und wann alles auch in der weite recht zu erkennen ist. Dann wann solche Stucke auf die Ferne nichts verlieren/ mögen sie wol vor sonders ruhmwürdig gehalten werden.

Quotation

{Die Gewänder sind nach dem Geschlecht/ Stand und Stellung der Personen/ auch nach den Lands-Arten/ unterscheiden.}
Es ist/ in den Gewändern/ zuvörderst der Unterschied zu beobachten: weil deren Form/ Farben und Falten/ nach Alter/ Stand und Stellung der Personen/ nach dem Männ- und Weiblichen Geschlecht/auch nach alt- und neuem Lands-Gebrauch und al modo, ganz ungleich sind.
{Vom Obergewand/ und Rundung der Falten} [...]
{Die Glieder müßen/ unter dem Gewand/ hervorscheinen. Die Falten/ müßen nicht überhäuft seyn} [...]
{Linde und grobe Falten} [...]
{Mancherley Falten der Zeuge} [...]

Quotation

{Gewandter Nohtwendigkeit und deren Wissenschafft.}
Wie nöthig auch sey die Wissenschafft/ alle Bilder vernünfftig zu bekleiden/ nach der alten und ietzigen Zeit/ iedes nach Lands-Art/ Stand/ Zeit/ und Gebrauch; gibt die tägliche Erfahrenheit gnugsam zu erkennen: in deme Viele/ durch Unerfahrenheit solcher Wissenschafft/ alle ihre andere Arbeit verächtlich gemacht haben. In den Gewantern/ ist zuvorderst ein Unterscheid zu machen der Person/ und ihres Alters/ des Standes/ und der Länder/ männ- und weiblichen Geschlechts: sintemal/ in dem Allem/ eine grosse Ungleichheit und Veränderung zu beobachten. Ihrer Viele haben sich dessen unterstanden; wenige aber die rechte Art gehabt. Der fürtreflliche Albrecht Dürrer/ hat die Gewanter wol verstanden/ sonderlich in seinen letzten Jahren; [...]

Quotation

 Il y a eu en France, en Allemagne & autres lieux environ le temps de ces Excellens, quelques Peintres qui avoient Inclination & Goust à ces manieres finies, & dont chaque partie demandoit à estre veuë de tres-pres, comme entre autres pour l’Allemagne Albert Durer, Olbins [ndr : Holbein], & autres.

Quotation

Unsere Teutsche/ haben mit sonderbarer Arbeitsamkeit/ ihre Werke volbracht: wie zu sehen in den Stucken Albrecht Dürers Holbeins/Lucas von Eych/ und anderer/ in welchen/ auch die geringste Haare ganz klar und rein ausgebildt erscheinen; das dann in der Nähe wol zu sehen ist. {das ist rühmlich/ wann Geist dabey ist/ und die Ferne nichts benimmet.} Diese Sauberkeit ist löblich/ und macht sich dem Gesicht je länger je mehr gefällig: zumahl wann gute Manier/ Geist und Dapferkeit dabey/ und wann alles auch in der weite recht zu erkennen ist. Dann wann solche Stucke auf die Ferne nichts verlieren/ mögen sie wol vor sonders ruhmwürdig gehalten werden.

Quotation

Albertus Durer selfs, die immers soo veel Wand schijnd over hoop gehaald te hebben, dat yder by na walgt van soo veel Maat-Lessen en Proportie-Regels te zien, heeft sijn Lesers van dese bekomernisse willen verlossen. Ook sagh hy buyten twijffel wel dat veel ligt vermoeyde Herssens, niet leuy souden vallen om te vragen; Offer dan tot de Mensch-kunde soo veel Regels, en soo veel metens en soo veel tijds aan ’t Proportioneeren der Beelden moest besteed werden, eermense sou konnen onberispelijk stellen? Ik gebiede seyde hy, de bestipte metingh niet soo seer, als ik wel Leer, datmen door Vlijd en Neerstigheyd de Natuur naspoorende, een gewisheyd die op vaste Reden steund, mag soeken te bekomen; Want die sulken vastigheyd in de Oogen en in de Hand bekomen hebben, sal van niemand soo Naauwkeurigen Meting der Beelden afge-eyst werden. En waarlijk, wanneer de Oogen door de Konst-Regelen bereyd zijn, dan werd het Gesigt selfs tot een Regel; en de Hand kan sulk een Leydsman gerustelijk volgen, en alle Dwaling vermijden.

Quotation

 Il y a eu en France, en Allemagne & autres lieux environ le temps de ces Excellens, quelques Peintres qui avoient Inclination & Goust à ces manieres finies, & dont chaque partie demandoit à estre veuë de tres-pres, comme entre autres pour l’Allemagne Albert Durer, Olbins [ndr : Holbein], & autres.

Quotation

Il n’y a point d'Auteur qui ait plus amplement traité des diverses proportions du corps humain qu'Albert Durer : ni de Peintre qui en ait recherché les mesures avec plus de soin que lui : car il a donné quatre diferentes échelles de la proportion de l'homme, & de la femme : tant pour les hauteurs que pour les largeurs : de sorte que la plupart de ceux qui en ont écrit , comme Jean Paul Lomasse Milanois, & Pader Peintre Tolosain, qui a traduit le premier livre de cet Auteur, semblent avoir puisé toutes leurs règles d'Albert Durer. Mais quoi qu'il soit très - important de les savoir : il ne faut pas qu'on s'imagine, aprés avoir lu attentivement & bien compris ce qu'ils en ont écrit, d'être savant dans le Dessein : Si d'ailleurs on n'en a pas fait une longue étude, en dessinant d'aprés le naturel : & si l'on n'a pas fortement imprimé dans son esprit, ses yeux & ses mains, ce je ne sai quoi qui charme, & les yeux & la raison, par la convenance d'une partie avec un'autre, & de chacune avec le tout qu'elles composent, comme j'ai dit un'autre fois.

Quotation

Solche Regeln/ haben die alte Kunst-Mahler beobachtet. Dessen allen haben/ unter den alten berühmten Kunst-Mahlern/ Raphael Urbini, Coregio, Titian, Verones, Tintoret und viel andere auf Mauren/ auch in Oelfarben/ mit sonders erleuchten Urtheil und Verstand/ zu ihrem immerwehrenden Lob und Ruhm/ bey aller Nachwelt/ sich sehr künstlich bedient. Wie dann nicht minder/ neben ihnen/ auch unsere alte Teutsche/ als Albrecht Dürer/ Hanns Holbein und andere/ nach und nach die Verbesserung des Colorits und das natürlichmahlen erfunden: […]

Quotation

Das 3. Capitel. Von Farben.
Man muß den Alten nicht ein licht, rothes, friches, und den jungen Menschen hingegen ein gelb-braunes, langweiliger, träger Angesicht zueignen. Wenn aber den alten in einen Winckel mit einen gelb-braunen, oder von der Sonne und Staub verschwärtzten, und vernebelten Angesicht vorstellet, gegen über aber einen jungen Verliebten mit feiner Dame ganz schöne, lichte, feurig und brennend, balb weiß, bald röthlich machete, so wird solche stritige Uneinigkeit bald eine leibliche Einigkeit auf den Kunst-Blatte gebähren, und die niedere, bleiche und dunckele Farbe erst ein Preiß volles Ansehen, und folgbahre Ehre dem Künstler erwerben. Dessen allen haben sich unter den alten berühmten Kunst-Mahlern Raphael Urbini, Corregio, Titian, und viel andere mehr auf Mauren in Oel-Farben, mit sonderbahren, erleuchteren Urtheil und Verstand zu ihren immerwehrenden Lob und Ruhm bey aller Nach-Welt sehr künstlich bedienet, wie den nicht andere neben ihnen auch unsere alte Teutsche als Albrecht Dürer, Hans Hollpein, und andere mehr nach und nach die Verbesserung des Coloritz und des natürlichen Wesen erfunden. 

Quotation

{Die Farben müßen jedem Bild seine Natur geben} Wann man aber den Alten/in einen Winkel/ mit einem gelben/ braunen/ oder von Sonne und Staub erschwärzten vernebelten Angesicht/vorstellet/ gegenüber einen jungen Verliebten/ mit seiner Dame, ganz schön/ licht/ feuring und brennend/ bald weiß/ bald roht/ conversiren/ auch die Kinder schön weiß und röhtlich machet: wird solche uneinige Misculanz, bald eine einige liebliche Concordanz auf dem Kunst-Blat gebähren/ und die niedere/ bleiche und dunkele/ der hellen/ feurigen und hochtrabenden Farbe erst ein Preis-volles ansehen und folgbar dem Künstler alle Ehre/ erwerben […].

Quotation

Die lof begeert, zeyt hy verder, vermijde de leelijkheyt in zijne beelden, dat is, hy zuivere haer van alle opspraeklijke teykenen, en trachte nae 't geene gezont en behaeglijk is. En hier toe wil hy, dat men zich veel levendige menschen lichamen voor oogen stelle, en de schoonste maeten vergadere. Want de konst is in de natuer ingedoopt, als gy die daer uit zult getrokken hebben, zult gy veele dwaelingen in uw werk vermijden. Dit is 't meest al, dat den grooten Albert Durer tot onderwijs in zijn Proportieboek voorstelt, ik geloove, dat hem de doodt, terwijl hy dit werk opstelde, verrast heeft.

Quotation

De strydigheid der beweegingen is op redenen gegrond, die men door de oeffening in 't kort van buiten kan leeren, ja zelf anderen daar in onderwyzen; gelyk mede de verdeeling der leedemaaten, of proportie; dewyl dezelve, volgens de stelling van Albert Duurer, wiskonstig kan beweezen werden; de schaduwe en daaging desgelyks, door middel van de Perspective of Doorzichtkunde.

Quotation

Das II. Capitel.Darinn die Kunst-Regeln/ nebenst behöriger Proportion menschlichen Leibes/ und dessen Glieder/ wie sie in der Mahlerey zu beobachten/ gezeiget werden, p. 13

Auf diese Maß hab ich die meiste Antiche Statuen auch die beste Moderne, oder heuttägige befunden. Womit Vitruvius übereinstimmet/ nemlich daß so weit der Mensch mit in der qvart ausgestreckten beyden Armen Klafftern oder reichen kan/ also lang auch seine Gestalt seyn werde. Der niemals-gnug-gepriesene Albrecht Dürrer/ welcher alle vor ihme gewesne Teutsche in allen Stücken überstiegen/ theilte des Menschen Leib (in seinem grossen Werck) noch kleiner/ und gar mit Daumen und Minuten also viel aus/ daß ich glaube/ er habe solche Theilung mehr den Bildhauern/als den Mahlern/ vermeinet. […]

Quotation

Die lof begeert, zeyt hy verder, vermijde de leelijkheyt in zijne beelden, dat is, hy zuivere haer van alle opspraeklijke teykenen, en trachte nae 't geene gezont en behaeglijk is. En hier toe wil hy, dat men zich veel levendige menschen lichamen voor oogen stelle, en de schoonste maeten vergadere. Want de konst is in de natuer ingedoopt, als gy die daer uit zult getrokken hebben, zult gy veele dwaelingen in uw werk vermijden. Dit is 't meest al, dat den grooten Albert Durer tot onderwijs in zijn Proportieboek voorstelt, ik geloove, dat hem de doodt, terwijl hy dit werk opstelde, verrast heeft.

Quotation

Die lof begeert, zeyt hy verder, vermijde de leelijkheyt in zijne beelden, dat is, hy zuivere haer van alle opspraeklijke teykenen, en trachte nae 't geene gezont en behaeglijk is. En hier toe wil hy, dat men zich veel levendige menschen lichamen voor oogen stelle, en de schoonste maeten vergadere. Want de konst is in de natuer ingedoopt, als gy die daer uit zult getrokken hebben, zult gy veele dwaelingen in uw werk vermijden. Dit is 't meest al, dat den grooten Albert Durer tot onderwijs in zijn Proportieboek voorstelt, ik geloove, dat hem de doodt, terwijl hy dit werk opstelde, verrast heeft.

Quotation

3 Van daer t’hayr aen t’voorhooft begint te wassen,
Tot onder den kin, dat wy t’Aensicht nommen,
Is het thiende deel van des Lichaems massen, {Den Mensch is thien aensichten langh, en reyckt soo wijdt als hy langh is.}
In de lengde begrepen, oock sal passen
De lengde des handts, van daer sy can crommen,
Aen den aerem tot t’eynden uyt, en commen
Recht op de mate des aensichts, te weten,
Tot t’eynde des middel vinghers ghemeten.
 
4 Indien men de mate van den gheheelen
Hoofde meet, van kop tot kin, men sal vinden
T’achtste deel des Lichaems, en spantmen seelen
Achter van kop tot t’eynden hals, acht deelen {Acht hoofden langh is den Mensch.}
Salmen oock hebben, en van het beginnen
Des hayrs aen t’voorhooft, afdalende binnen
Op s’Menschen borst, in het hooghste verheffen,
Een recht seste deel salmen vinden effen.

 
5 Wilt ghy totter cuyn’u mate verhooghen,
Een virde deel Lichaems suldy aenschouwen,
Wilt ghy nae de mate des aenschijns pooghen,
Van t’hooft hayrs begin te meten nae de ooghen, {s’menschen aenschijn dry neusen langh.}
Boven de neusse tusschen den wijnbrouwen
Is een derdendeel, om t’Aenschijn te bouwen,
De neus’ is een deel, en van den neusgaten
Tot onder den kin, van ghelijcker maten.
 
6 Den voet van daer de hiele begint ronden,
Tot téynden den tweeden teen ongheloghen,
Is een seste deel des Lichaems bevonden, {S’Menschen voet op t’langst ghemeten, is t’seste deel van zijn lengde.}
Den Cubitus oock, op dat wy ’t verstonden,
Den arme van t’vouwen, oft elleboghen,
Tot t’eynden den langsten vingher, sal moghen
Altijt een vierde deel Lichaems bestrecken, {Vier Cubitus is den Mensche langh.}
Dus heeft t’Lijfs ghebouw zijn seker bestecken. {Den Cubitus der Antijcken, is ses palmen : elcken palm vier duymen, en vier palmen tot eenen voet.}\
 
7 Nu de borst ghemeten van s’buycks aenvanghen,
Wat boven den navel, tot onder teghen
Den kin, houdt in mate ghelijcke ganghen,
Stelt op den navel t’punct van eenen langhen {Des Menschen navel is zijn middel punct.}
Passer, daer eenich Mensch is plat gheleghen,
Gheheel uytghestreckt, laet dan gaen zijn weghen,
T’ander punct in t’ rondt, en een cirkel maken,
Iust suldy teen en vinghers eynden raken.
 
8 Soo dat natuerlijck den Navel van desen 
Menschlijcken Lichaem t'middel punct is blijcklijck,
En alsoo des ronde form' uytghelesen
In hem wort ghespeurt, soo vindtmen in wesen
Oock in hem een oprecht viercant ghelijcklijck, {Den Mensch canmen in rondt en viercant begrijpen.}
Meet van den top totten voetplanten rijcklijck,
Weder van ghestreckt' aermen vinghers eynden,
Tot ghelijcke mate sal hem dit weynden.
 
9 Sulcx heeft Vitruvius my voorgheschreven,
En sie oock Plinium dit accorderen,
Hoe dat alsoo den Mensche langh is even
Als hy reycken can, men can’t oock in’t leven
Ghenoech ondervinden met practiseren :
Nu zijnder die van t’Proportioneren
Seer veel hebben by een ghebracht in Boecken,
Bysonder Durerer, niet om vercloecken.
 
10 Doch van minuten, oft deelen van duymen, {Nae der Geometers mate, minuten oft greynen zijn het vierde des dwersen vinghers, vier vingheren doen dry duymen. Vijf minuten is een once, een graedt is twee voeten.}
En soo veel hooftbrekens heb ick niet vooren
Schilder-jeught soo wijdt den wegh in te ruymen,
Groote Meesters oft Beeldtsnijders costuymen
Zijn voor de Ieught al t’onvoeghlijcke spooren,
Ick hebbe den Schilders wel segghen hooren,
Die te veel meten, vast metende blijven,
En ten lesten niet besonders bedrijven. {Al te veel metens den Schilders onnut, oft weynich, dewijl hun schietwit is t’wel schilderen : dan het meten is den Beelthouwers noodich.}
 
11 Vitruvius een van de cloeckste Reusen
In Bouwmeesters Const, om niet te verdolen,
 Die wijst immer geenen periculeusen
Wegh : want siet, met hoofden, voeten, en neusen
Te meten moeste de Ieught zijn bevolen,
Van des Menschen hooft op tot zijn voedtsolen
Acht hoofden, elck hooft van vier neusen zijnde,
Ick cort en gherieflijck te meten vinde.

Quotation

Il y a eu en France, en Allemagne & autres lieux environ le temps de ces Excellens, quelques Peintres qui avoient Inclination & Goust à ces manieres finies, & dont chaque partie demandoit à estre veuë de tres-pres, comme entre autres pour l’Allemagne Albert Durer, Olbins [ndr : Holbein], & autres. [...]
[...] Toutefois plusieurs d’iceux [ndr : Dürer, Holbein et autres peintres] ont changé de maniere quelques temps apres, & mesme
le Titian Car ses premieres œuvres estoient ainsi fort finies, tenans en quelque sorte de la manière de Bellini son premier Maistre, & pour moy je trouve ces premieres & dernieres œuvres les moindres qu’il ait faites, car les unes estoient trop finies & les dernieres trop peu.
Apres a paru le Tintoret, Paul Veronnoze, le Bassan, & plusieurs autres, tant à Venise, Florence, Rome, qu’en divers lieux de l’Italie ; Ceux-cy ou du moins une bonne partie, ne se sont pas tant attachez au naturel, & à des manieres de Peindre si finies, mais au contraire à des Croquées ou artistement touchées.

Quotation

104. [Dont les Membres soient Grands.] Non pas en sorte qu’ils excedent la juste proportion : mais c’est à dire, que dans une belle Attitude les Membres du Corps les plus grands doivent plûtost paroistre que les petits : c’est pourquoy dans un autre endroit, il [ndr : Charles-Alphonse Dufresnoy] défend autant que l’on pourra les Racourcis, parce qu’ils font paroistre les Membres petits, quoy que d’eux-mesmes ils soient grands.
104.
[Amples,] pour éviter la Maniere seiche & maigre, comme est ordinairement le Naturel, & comme l’ont imitée Lucas & Albert.

Quotation

{Viel messen siehet mehr den Bildhauern zu/ als den Mahlern.} Albrecht Dürer/ theilet den Menschlichen Leib mit Daum-breiten/ Minuten/ und andern noch kleinern dimensionen oder Abmessungen: die aber mehr den Bildhauern / als Mahlern/ anstehen. Ich habe oft hören discurriren/ daß/ der zuviel messet/ nur ein Abmesser bleibet/ und sonst nichts ausrichtet. Vitruvius und andere vernünftige Künstlere melden/ es werde/ durch all zukleine Messereyen des Haupts/ Füße/ Nasen und Solen/ die Jugend nur aufgehalten […]

Quotation

Albertus Durer selfs, die immers soo veel Wand schijnd over hoop gehaald te hebben, dat yder by na walgt van soo veel Maat-Lessen en Proportie-Regels te zien, heeft sijn Lesers van dese bekomernisse willen verlossen. Ook sagh hy buyten twijffel wel dat veel ligt vermoeyde Herssens, niet leuy souden vallen om te vragen; Offer dan tot de Mensch-kunde soo veel Regels, en soo veel metens en soo veel tijds aan ’t Proportioneeren der Beelden moest besteed werden, eermense sou konnen onberispelijk stellen? Ik gebiede seyde hy, de bestipte metingh niet soo seer, als ik wel Leer, datmen door Vlijd en Neerstigheyd de Natuur naspoorende, een gewisheyd die op vaste Reden steund, mag soeken te bekomen; Want die sulken vastigheyd in de Oogen en in de Hand bekomen hebben, sal van niemand soo Naauwkeurigen Meting der Beelden afge-eyst werden. En waarlijk, wanneer de Oogen door de Konst-Regelen bereyd zijn, dan werd het Gesigt selfs tot een Regel; en de Hand kan sulk een Leydsman gerustelijk volgen, en alle Dwaling vermijden.

Quotation

Mais un autre eloge que Pline donne à Parrhasius, d’avoir le premier enrichy la peinture de la Symmetrie, ou de cette proportion que doivent avoir les parties entr’elles, & eu esgard à leur tout ; me donne un nouveau sujet de dire qu’il n’a point eu de semblables dans le dernier siecle, si nous n’attribuons cét honneur à Albert Durer, & à Michel-Ange Buonarotte. [...] Et qui ne sçait comme tout le monde à reconnu Michel-Ange pour incomparable dans toutes les trois parties, d’Architecture, Sculpture & Peinture ? Et comme personne n’a jamais mieux enseigné que luy à reconnoistre par l’ongle la grandeur du Lion ? Ex ungue Leonem. Il est vray que luy-mesme vouloit ceder la palme à Albert Durer, comme à celuy qui luy avoit tracé le chemin, dans lequel son seul avantage venoit des statuës Grecques & des antiques de Rome, dont il transportoit les ornemens & les artifices sur ses ouvrages, ce que la demeure de l’autre en Allemagne ne luy permettoit pas de faire. Ils ont pourtant esté repris tous deux du mesme deffaut qu’on reprochoit à Demetrius, d’avoir negligé par trop de rendre leurs ouvrages agreables, pourveu qu’ils fussent fort semblables, ne se souciant que d’aller apres le naturel ; nam Demetrius tanquam nimius in eo reprehenditur, & fuit similitudinis quam pulchritudinis amantior.

Quotation

Solche Regeln/ haben die alte Kunst-Mahler beobachtet. Dessen allen haben/ unter den alten berühmten Kunst-Mahlern/ Raphael Urbini, Coregio, Titian, Verones, Tintoret und viel andere auf Mauren/ auch in Oelfarben/ mit sonders erleuchten Urtheil und Verstand/ zu ihrem immerwehrenden Lob und Ruhm/ bey aller Nachwelt/ sich sehr künstlich bedient. Wie dann nicht minder/ neben ihnen/ auch unsere alte Teutsche/ als Albrecht Dürer/ Hanns Holbein und andere/ nach und nach die Verbesserung des Colorits und das natürlichmahlen erfunden: […]

Quotation

Die lof begeert, zeyt hy verder, vermijde de leelijkheyt in zijne beelden, dat is, hy zuivere haer van alle opspraeklijke teykenen, en trachte nae 't geene gezont en behaeglijk is. En hier toe wil hy, dat men zich veel levendige menschen lichamen voor oogen stelle, en de schoonste maeten vergadere. Want de konst is in de natuer ingedoopt, als gy die daer uit zult getrokken hebben, zult gy veele dwaelingen in uw werk vermijden. Dit is 't meest al, dat den grooten Albert Durer tot onderwijs in zijn Proportieboek voorstelt, ik geloove, dat hem de doodt, terwijl hy dit werk opstelde, verrast heeft.

Quotation

VIII. Von der Ebenmaß und Stellung der Bilder, p.140-141
Der Mahler muß den Cirkel in den Augen haben/ und alle Risse in gleichrichtigem Ebenmaß mit // [141] kühner Feder oder Pinsel zuvollführen wissen. Von der Proportion der Glieder menschlichen Leibes hat niemand besser geschrieben/als der kunstberühmte Albrecht Dürer/ […]. Dieses kann/ sondern natürliche Neigung/ so wenig zu Wercke gebracht werden; so wenig die Poeterey ohne sondere Fähigkeit auszuwürcken. Solches ist an der Lehrlustigen Jugend leichtlich abzumercken. 
Der Mensch ist 8.Haubter lang/ sein Angesicht ist drey Nasen lang/ sein Fuß ist 1/6 von seiner Länge/ sein Nabel ist der Miterlpunct/ die Frauen Glieder sind ronder/ als deß Mannes Glieder. Die Kinder haben größere Köpfe als ihre Proportion erfordert/ und sind in 3. Jahren so lang/ als sie werden sollen. C. von Mander in seinem Schilerbuch. f.5.
Dieses Ebenmaß muß aus dem Grund der Perpectiv erlernet worden/ sonder welchen, kein Mahler zu verlangter Vollkommenheit gelangen wird. 

Quotation

Albertus Durer selfs, die immers soo veel Wand schijnd over hoop gehaald te hebben, dat yder by na walgt van soo veel Maat-Lessen en Proportie-Regels te zien, heeft sijn Lesers van dese bekomernisse willen verlossen. Ook sagh hy buyten twijffel wel dat veel ligt vermoeyde Herssens, niet leuy souden vallen om te vragen; Offer dan tot de Mensch-kunde soo veel Regels, en soo veel metens en soo veel tijds aan ’t Proportioneeren der Beelden moest besteed werden, eermense sou konnen onberispelijk stellen? Ik gebiede seyde hy, de bestipte metingh niet soo seer, als ik wel Leer, datmen door Vlijd en Neerstigheyd de Natuur naspoorende, een gewisheyd die op vaste Reden steund, mag soeken te bekomen; Want die sulken vastigheyd in de Oogen en in de Hand bekomen hebben, sal van niemand soo Naauwkeurigen Meting der Beelden afge-eyst werden. En waarlijk, wanneer de Oogen door de Konst-Regelen bereyd zijn, dan werd het Gesigt selfs tot een Regel; en de Hand kan sulk een Leydsman gerustelijk volgen, en alle Dwaling vermijden.

Quotation

Il [ndr : Albert Durer] n’a pas pensé en étudiant chaque chose en particulier, qu’elles font un autre effet toutes ensemble ; & que dans une grande ordonnance de figures, la distance qu’il faut à l’œil pour les considerer, les fait paroistre d’une autre maniére que quand on les regarde de prés, & separément.

Quotation

De strydigheid der beweegingen is op redenen gegrond, die men door de oeffening in 't kort van buiten kan leeren, ja zelf anderen daar in onderwyzen; gelyk mede de verdeeling der leedemaaten, of proportie; dewyl dezelve, volgens de stelling van Albert Duurer, wiskonstig kan beweezen werden; de schaduwe en daaging desgelyks, door middel van de Perspective of Doorzichtkunde.

Quotation

Het plaetsnijden geschiet of in koper met graesyzers, of wel in hout met beytels en mesjes. De
koperplaeten geven d'eerste drukken 't bruinste, maer de houtplaet wort grover in 't afslijten. {Printschildery}.De wijze van met drie hout plaeten te drukken geeft schilderachtige printen. {Tinne plaeten.} Maer Herkules Zegers heeft papieren of doeken, met zachte gronden, van luchten, verschieten, en voorgronden, eerst een verfken gegeven, en daer op de print gedrukt, zeer aerdich en schilderachtich. Durer heeft ook eenige dingen in tin gesneden, 't welk een zeer lichte manier is. {Etsen.} Maer het etssen is veel teykenachtiger, hier toe gebruiktmen verscheide grove en fijne naeldens, en de plaet moet overgront zijn, met mastix, aspalt, en wit was. Maer dewijl dit de plaet bruin maekt, zoo kanmenze met wat lootwit in eywit gemengt overschilderen, en dan in 't koper, als met root op wit, teykenen. Maer die lust tot deeze konst heeft, die leeze A. Bosse, die de zelve met al haer aenkleeven wel naukeurlijk beschreeven heeft [...]

Quotation

De strydigheid der beweegingen is op redenen gegrond, die men door de oeffening in 't kort van buiten kan leeren, ja zelf anderen daar in onderwyzen; gelyk mede de verdeeling der leedemaaten, of proportie; dewyl dezelve, volgens de stelling van Albert Duurer, wiskonstig kan beweezen werden; de schaduwe en daaging desgelyks, door middel van de Perspective of Doorzichtkunde.

Quotation

{Albert. Durer.} Since, as I said, proportion is the principall and chief thing you are first to learn, I commend unto you that Prince of Painters and Grand-master Albert Durer, who beside that his pieces for proportion and drapery are the best that are, he hath written a very learned book of Symmetry and proportions, which hath been since translated out of high Dutch into Latine.

Quotation

{2. Proportion.} Of Proportion.
It’s called
Symmetry, Analogie, Harmony.
Proportion is of any part ; a Hand fitted to the bigness of a body.
Symmetry is the proportion of each finger to that bigness ; Analogie or Harmonie. All together in one ; a Concinnity of Harmony ; A congruence, or equality of parts and members ; or due connexion, in reference of all parts, one to the other, and all to the whole, which produceth a perfect Nature, or beauty.
{Of true beauty.} Whatsoever is made, after a conceived or Intelligible thing is Fair.
Whatsoever is made, after a thing generated, is not faire.
Beauty, may be perfectly conceived.
{Naturall and conceived.} True
beauty in any Creature, is not to be found ; being full of deformed disproportions, far remote from truth ; for sinne is the cause of deformity.
Beauty in truth, is, where Joynts and severally every part with the whole, hath its due proportion and measure ; and therefore hard to describe.
Beauty should consist but of One at the most ; and deformity contrariwise, measured by many : for the eeven Lineaments and due proportion of fair and goodly Persons, seem to be created and framed, by the judgement and sight of one form alone, which cannot be in deformed persons ; as with blub cheeks, bigg eyes, little nose, flat mouth, out chin, and brown skin, as it were moulded from many ill faces ; and yet some one part considered about, to be handsome, but altogether become ugly ; not for any other cause, but that they may be Lineaments of many fair women, and not of One. The Painter, did well, to procure all the fair maides naked, to judge of each severall and single perfection ; and so from the Idea of fancie, to shape a Venus. {By the Idea.}
{His brave and unpattern’d and unparallel’d Piece of
Artimesia.} And thus, by often exercise from severall beauties, you shall fixe a conceived Idea is your mind of accomplished Pulchritude grace or comlinesse, according to the true rule of Symmetry. […].
A
Beauty may be expressed by a comely body, though not of delicate features ; rather dignity of presence, than beauty of aspect. It is seen at the first sight. Favour more than Colour ; and yet that of decent and gratious motion, more than that of favour.
There is no excellent
beauty without some strangeness in the proportion, and both Apelles and Albert Durer, doe but trifles out the time and trouble us ; The One to compose a Personage by Geometricall proportion ; and Apelles by collecting the best parts from severall faces, to make one excellent. Indeed a Painter may make a better personage than ever was seen since the first Creation ; which he does by a kind of felicity, not by Rule, as a Musician doth his French Aires, not by true Method of setting.
[…].
[...] And so have we done with an Example of all in One : For
 
                       Invention
allures the mind.
                       Proportion, attracts the Eyes.
                       Colour ;
delights the Fancie.
                      
Lively Motion, stirs up our Soul.
                      
Orderly Disposition, charmes our Senses.
 
{Conclude a rare Picture.} These produce gracefull
Comliness, which makes one fairer then fair ; […].
This Grace is the close of all, effected by a familiar facility in a free and quick spirit of a bold and resolute Artificer ; not to be done by too much double
diligence, or over doing ; a careless shew, hath much of Art.

Quotation

Les sculpteurs , & les peintres anciens & Modernes n'establissent gueres la perfection de leur art qu'en la description des proportions du corps de l'homme ou de la femme de VIII testes, le grand Architecte Vitruve en son septième livre ne traite d'autre chose, & le Prince des peintres Albert Durer en son premier livre des proportions du corps humain, en descrivant la femme, il dit qu'elle a une esgale convenance de membres avec l'homme, hormis que ses membres sont plus delicats & polis, qu'lle a les Espaules plus estroites & les hanches plus larges, & que toute la structure est plus agile. […]
[…] 

Quotation

Il n’y a point d'Auteur qui ait plus amplement traité des diverses proportions du corps humain qu'Albert Durer : ni de Peintre qui en ait recherché les mesures avec plus de soin que lui : car il a donné quatre diferentes échelles de la proportion de l'homme, & de la femme : tant pour les hauteurs que pour les largeurs : de sorte que la plupart de ceux qui en ont écrit , comme Jean Paul Lomasse Milanois, & Pader Peintre Tolosain, qui a traduit le premier livre de cet Auteur, semblent avoir puisé toutes leurs règles d'Albert Durer. Mais quoi qu'il soit très - important de les savoir : il ne faut pas qu'on s'imagine, aprés avoir lu attentivement & bien compris ce qu'ils en ont écrit, d'être savant dans le Dessein : Si d'ailleurs on n'en a pas fait une longue étude, en dessinant d'aprés le naturel : & si l'on n'a pas fortement imprimé dans son esprit, ses yeux & ses mains, ce je ne sai quoi qui charme, & les yeux & la raison, par la convenance d'une partie avec un'autre, & de chacune avec le tout qu'elles composent, comme j'ai dit un'autre fois.

Quotation

Albert Durer enseigne les proportions des Figures qu’on apelle de sept Têtes, de huit, de neuf & de dix Tétes.

Quotation

Les diferentes proportions, ne consistent pas dans la diferente longueur des figures, comme plusieurs l’ont entendu, qui croïent varier la proportion, lors qu’ils donnent à une Tête de méme grosseur, sept, huit, neuf, ou dix fois autant pour la hauteur de leurs Figures ; Le mistere de la nature, c’est de varier la proportion dans une méme taille comme la tres-bien entendu Albert Durer : Ce qui se fait en grossissant les parties. Ainsi l’on peut tenir la face un peu plus large, quoi qu’elle soit toujours de méme hauteur, qui est la dixiéme partie de la Figure dans toutes les proportions. On peut aussi grossir les Muscles & les Chairs, & tenir de cette maniere les Epaules plus larges, de méme que la Ceinture, les Hanches, les Bras, les Cuisses, les Jambes, & tout le reste, dont la méme Auteur [sic] a donné diverses mesures […]

Quotation

« De la Proportion extravagante de dix testes » [ndr : titre de chapitre]
Puis que j’ay resolu de traicter exactement cette matiere, il ne sera pas hors de propos de toucher icy briefvement la belle Proportion d'Albert Duret du Corps humain de 10. testes. Parce que quoy qu'elle soit (à dire vray) au jugement des plus entendus, un peu trop mince ou gresle, neantmoins elle ne doit estre en aucune façon delaissée pour estre partie de ce grand homme, auquel l'Allemagne n'eut jamais de semblable pour la Peinture.

Quotation

Et qui ne sçait comme tout le monde à reconnu Michel-Ange pour incomparable dans toutes les trois parties, d’Architecture, Sculpture & Peinture ? Et comme personne n’a jamais mieux enseigné que luy à reconnoistre par l’ongle la grandeur du Lion ? Ex ungue Leonem. Il est vray que luy-mesme vouloit ceder la palme à Albert Durer, comme à celuy qui luy avoit tracé le chemin, dans lequel son seul avantage venoit des statuës Grecques & des antiques de Rome, dont il transportoit les ornemens & les artifices sur ses ouvrages, ce que la demeure de l’autre en Allemagne ne luy permettoit pas de faire. Ils ont pourtant esté repris tous deux du mesme deffaut qu’on reprochoit à Demetrius, d’avoir negligé par trop de rendre leurs ouvrages agreables, pourveu qu’ils fussent fort semblables, ne se souciant que d’aller apres le naturel ; nam Demetrius tanquam nimius in eo reprehenditur, & fuit similitudinis quam pulchritudinis amantior.

Quotation

104. [Dont les Membres soient Grands.] Non pas en sorte qu’ils excedent la juste proportion : mais c’est à dire, que dans une belle Attitude les Membres du Corps les plus grands doivent plûtost paroistre que les petits : c’est pourquoy dans un autre endroit, il [ndr : Charles-Alphonse Dufresnoy] défend autant que l’on pourra les Racourcis, parce qu’ils font paroistre les Membres petits, quoy que d’eux-mesmes ils soient grands.
104.
[Amples,] pour éviter la Maniere seiche & maigre, comme est ordinairement le Naturel, & comme l’ont imitée Lucas & Albert.

Quotation

Das II. Capitel.Darinn die Kunst-Regeln/ nebenst behöriger Proportion menschlichen Leibes/ und dessen Glieder/ wie sie in der Mahlerey zu beobachten/ gezeiget werden, p. 13

Auf diese Maß hab ich die meiste Antiche Statuen auch die beste Moderne, oder heuttägige befunden. Womit Vitruvius übereinstimmet/ nemlich daß so weit der Mensch mit in der qvart ausgestreckten beyden Armen Klafftern oder reichen kan/ also lang auch seine Gestalt seyn werde. Der niemals-gnug-gepriesene Albrecht Dürrer/ welcher alle vor ihme gewesne Teutsche in allen Stücken überstiegen/ theilte des Menschen Leib (in seinem grossen Werck) noch kleiner/ und gar mit Daumen und Minuten also viel aus/ daß ich glaube/ er habe solche Theilung mehr den Bildhauern/als den Mahlern/ vermeinet. […]

Quotation

[...] Denn mein Vorhaben ist nicht von allen und jeden Proportionen der so mannigfaltigen Gestalten des Menschen zu schreiben, weil es theils allhier zu weitläufftig und fast den meisten verdrießlich fallen würde ; theils aber auch schon in vielen Büchern zu finden, am volkommensten aber in dem herrlichen Proportions-Werck des berühmten Albrecht Dürrers, [...]. Deswegen kann man sich an dieser einzigen genügen [...], bey so vielfältigen und unterschiedlichen Proportionen, die füglichste ist, und auch in den meisten sich ereigneten Fällen am besten wird können gebrauchet werden. [...] Die Austheilung am Menschen geschiehet nach der Maaß des Gesichts [...]. In Summa, es wird doch das Aug dadurch rechtschaffen versichert, wie lang jedweder Theil seyn muß, und daß verkürtzte Theile niemalen in solcher Länge seyn können.
Bißhierher von der Theorie, nun folget die Practic.

Quotation

Albertus Durer selfs, die immers soo veel Wand schijnd over hoop gehaald te hebben, dat yder by na walgt van soo veel Maat-Lessen en Proportie-Regels te zien, heeft sijn Lesers van dese bekomernisse willen verlossen. Ook sagh hy buyten twijffel wel dat veel ligt vermoeyde Herssens, niet leuy souden vallen om te vragen; Offer dan tot de Mensch-kunde soo veel Regels, en soo veel metens en soo veel tijds aan ’t Proportioneeren der Beelden moest besteed werden, eermense sou konnen onberispelijk stellen? Ik gebiede seyde hy, de bestipte metingh niet soo seer, als ik wel Leer, datmen door Vlijd en Neerstigheyd de Natuur naspoorende, een gewisheyd die op vaste Reden steund, mag soeken te bekomen; Want die sulken vastigheyd in de Oogen en in de Hand bekomen hebben, sal van niemand soo Naauwkeurigen Meting der Beelden afge-eyst werden. En waarlijk, wanneer de Oogen door de Konst-Regelen bereyd zijn, dan werd het Gesigt selfs tot een Regel; en de Hand kan sulk een Leydsman gerustelijk volgen, en alle Dwaling vermijden.

Quotation

9 Sulcx heeft Vitruvius my voorgheschreven,
En sie oock Plinium dit accorderen,
Hoe dat alsoo den Mensche langh is even
Als hy reycken can, men can’t oock in’t leven
Ghenoech ondervinden met practiseren :
Nu zijnder die van t’Proportioneren
Seer veel hebben by een ghebracht in Boecken,
Bysonder Durerer, niet om vercloecken.
 
10 Doch van minuten, oft deelen van duymen, {Nae der Geometers mate, minuten oft greynen zijn het vierde des dwersen vinghers, vier vingheren doen dry duymen. Vijf minuten is een once, een graedt is twee voeten.}
En soo veel hooftbrekens heb ick niet vooren
Schilder-jeught soo wijdt den wegh in te ruymen,
Groote Meesters oft Beeldtsnijders costuymen
Zijn voor de Ieught al t’onvoeghlijcke spooren,
Ick hebbe den Schilders wel segghen hooren,
Die te veel meten, vast metende blijven,
En ten lesten niet besonders bedrijven. {Al te veel metens den Schilders onnut, oft weynich, dewijl hun schietwit is t’wel schilderen : dan het meten is den Beelthouwers noodich.}
 
11 Vitruvius een van de cloeckste Reusen
In Bouwmeesters Const, om niet te verdolen,
 Die wijst immer geenen periculeusen
Wegh : want siet, met hoofden, voeten, en neusen
Te meten moeste de Ieught zijn bevolen,
Van des Menschen hooft op tot zijn voedtsolen
Acht hoofden, elck hooft van vier neusen zijnde,
Ick cort en gherieflijck te meten vinde.

Quotation

104. [Dont les Membres soient Grands.] Non pas en sorte qu’ils excedent la juste proportion : mais c’est à dire, que dans une belle Attitude les Membres du Corps les plus grands doivent plûtost paroistre que les petits : c’est pourquoy dans un autre endroit, il [ndr : Charles-Alphonse Dufresnoy] défend autant que l’on pourra les Racourcis, parce qu’ils font paroistre les Membres petits, quoy que d’eux-mesmes ils soient grands.
104.
[Amples,] pour éviter la Maniere seiche & maigre, comme est ordinairement le Naturel, & comme l’ont imitée Lucas & Albert.

Quotation

Albertus Durer selfs, die immers soo veel Wand schijnd over hoop gehaald te hebben, dat yder by na walgt van soo veel Maat-Lessen en Proportie-Regels te zien, heeft sijn Lesers van dese bekomernisse willen verlossen. Ook sagh hy buyten twijffel wel dat veel ligt vermoeyde Herssens, niet leuy souden vallen om te vragen; Offer dan tot de Mensch-kunde soo veel Regels, en soo veel metens en soo veel tijds aan ’t Proportioneeren der Beelden moest besteed werden, eermense sou konnen onberispelijk stellen? Ik gebiede seyde hy, de bestipte metingh niet soo seer, als ik wel Leer, datmen door Vlijd en Neerstigheyd de Natuur naspoorende, een gewisheyd die op vaste Reden steund, mag soeken te bekomen; Want die sulken vastigheyd in de Oogen en in de Hand bekomen hebben, sal van niemand soo Naauwkeurigen Meting der Beelden afge-eyst werden. En waarlijk, wanneer de Oogen door de Konst-Regelen bereyd zijn, dan werd het Gesigt selfs tot een Regel; en de Hand kan sulk een Leydsman gerustelijk volgen, en alle Dwaling vermijden.

Quotation

Solche Regeln/ haben die alte Kunst-Mahler beobachtet. Dessen allen haben/ unter den alten berühmten Kunst-Mahlern/ Raphael Urbini, Coregio, Titian, Verones, Tintoret und viel andere auf Mauren/ auch in Oelfarben/ mit sonders erleuchten Urtheil und Verstand/ zu ihrem immerwehrenden Lob und Ruhm/ bey aller Nachwelt/ sich sehr künstlich bedient. Wie dann nicht minder/ neben ihnen/ auch unsere alte Teutsche/ als Albrecht Dürer/ Hanns Holbein und andere/ nach und nach die Verbesserung des Colorits und das natürlichmahlen erfunden: […]

Quotation

[…] want wie sal soo veel Regels konnen opstellen, of dat meer is, wie salder soo veel in de kop houden, alsser ontelbare Standen, Actien of Doeningen in de verscheyden taaljen of Tronken der Lichamen konnen bedagt werden? welcke gedagten des Konstenaars, ook noch door d’oneyndige toevallen verre konnen voorby gestapt werden: by welke alle de Voor-beelden van Albertus Durer opgegeven, soo veel als een Boon in een Brouw-ketel zijn.

Quotation

Albertus Durer selfs, die immers soo veel Wand schijnd over hoop gehaald te hebben, dat yder by na walgt van soo veel Maat-Lessen en Proportie-Regels te zien, heeft sijn Lesers van dese bekomernisse willen verlossen. Ook sagh hy buyten twijffel wel dat veel ligt vermoeyde Herssens, niet leuy souden vallen om te vragen; Offer dan tot de Mensch-kunde soo veel Regels, en soo veel metens en soo veel tijds aan ’t Proportioneeren der Beelden moest besteed werden, eermense sou konnen onberispelijk stellen? Ik gebiede seyde hy, de bestipte metingh niet soo seer, als ik wel Leer, datmen door Vlijd en Neerstigheyd de Natuur naspoorende, een gewisheyd die op vaste Reden steund, mag soeken te bekomen; Want die sulken vastigheyd in de Oogen en in de Hand bekomen hebben, sal van niemand soo Naauwkeurigen Meting der Beelden afge-eyst werden. En waarlijk, wanneer de Oogen door de Konst-Regelen bereyd zijn, dan werd het Gesigt selfs tot een Regel; en de Hand kan sulk een Leydsman gerustelijk volgen, en alle Dwaling vermijden.

Quotation

Mais un autre eloge que Pline donne à Parrhasius, d’avoir le premier enrichy la peinture de la Symmetrie, ou de cette proportion que doivent avoir les parties entr’elles, & eu esgard à leur tout ; me donne un nouveau sujet de dire qu’il n’a point eu de semblables dans le dernier siecle, si nous n’attribuons cét honneur à Albert Durer, & à Michel-Ange Buonarotte. En effet, Quintilien adjouste que Parrhasius sceut si bien donner les regles de cette symmetrie, & prescrire ce qu’il falloit observer pour cela, qu’on le nommoit ordinairement le Legislateur, tous ceux son mestier tenant alors pour constant que la figure des Dieux & des Heros ne pouvoit estre bien representée que sur le modele qu’il en avoit laissé. Et qui ne sçait comme tout le monde à reconnu Michel-Ange pour incomparable dans toutes les trois parties, d’Architecture, Sculpture & Peinture ? Et comme personne n’a jamais mieux enseigné que luy à reconnoistre par l’ongle la grandeur du Lion ? Ex ungue Leonem. Il est vray que luy-mesme vouloit ceder la palme à Albert Durer, comme à celuy qui luy avoit tracé le chemin, dans lequel son seul avantage venoit des statuës Grecques & des antiques de Rome, dont il transportoit les ornemens & les artifices sur ses ouvrages, ce que la demeure de l’autre en Allemagne ne luy permettoit pas de faire. Ils ont pourtant esté repris tous deux du mesme deffaut qu’on reprochoit à Demetrius, d’avoir negligé par trop de rendre leurs ouvrages agreables, pourveu qu’ils fussent fort semblables, ne se souciant que d’aller apres le naturel ; nam Demetrius tanquam nimius in eo reprehenditur, & fuit similitudinis quam pulchritudinis amantior.

Quotation

Unsere Teutsche/ haben mit sonderbarer Arbeitsamkeit/ ihre Werke volbracht: wie zu sehen in den Stucken Albrecht Dürers Holbeins/Lucas von Eych/ und anderer/ in welchen/ auch die geringste Haare ganz klar und rein ausgebildt erscheinen; das dann in der Nähe wol zu sehen ist. {das ist rühmlich/ wann Geist dabey ist/ und die Ferne nichts benimmet.} Diese Sauberkeit ist löblich/ und macht sich dem Gesicht je länger je mehr gefällig: zumahl wann gute Manier/ Geist und Dapferkeit dabey/ und wann alles auch in der weite recht zu erkennen ist. Dann wann solche Stucke auf die Ferne nichts verlieren/ mögen sie wol vor sonders ruhmwürdig gehalten werden.

Quotation

Maer wat hoegrootheyt 't zy dwerg-of Reusachtig, de overeenkomst of Analogie der deelen maekt de welschapentheyt. Zoo dat het schijnt datze veelerley kan zijn, en de zelve in de natuer verborgen, ontstelt gemeenelijk onze oordeelen, gelijk Durer zeyt; want men bevind somtijts twee menschen zeer schoon en fraey, van de welke d'eene met d'andere niets gemeen heeft, noch van maet noch van gestalte, en nochtans is 't niet openbaer, wie van beyden volmaekst is. Zoo duister is ons verstant, vervolgt hy, wie zal dan de waere schoonheid beschrijven?

Quotation

Zoo duister is ons verstant, vervolgt hy {ndr. Dürer},, wie zal dan de waere schoonheyt beschrijven ? [...] Elders zeyt hy, dat de deelen van een beelt van den hoofde tot de voetzoolen moeten overeenstemmen, het zy dan rouw of glat, vleezig of mager, op dat het op d'eene plaets niet deurvoed, en en op d'andere uitgehongert schijne; dat d'armen niet dun, en de beenen dik zijn, de borst vol, en de billen uitgeteert, 't hooft jong, en 't lichaem oudt, en wat des meer is. Yder ouderdom moet daer toe bequaeme deelen hebben, een jong mensche moet gladt, sappig, en effen zijn, een oudt daerentegen rouw oneffen en mager.

Quotation

Estempe est un dessein gravé & imprimé, que le vulgaire, & les Marchands appellent communément des Tailles-douces, ou des Images : mais il y a cette difference néanmoins, que les Estempes sont des choses plus considérables, & des desseins de réputation : il s’en trouve de plusieurs maniéres, les unes gravées en cuivre avec le burin ou à l’eau-forte, & les autres en Taille de Bois, on en voit de ces trois sortes de la main d’Albert Duret, Peintre Allemand, qui a été un très-excellent Graveur. L’origine du mot d’Estempe vient de l’Italien Stampare, qui signifie Imprimer.

Quotation

ESTAMPE
Le plus remarquable, à mon avis, parce qu’il est le plus ordinaire dans ce Discours […] c’est le mot d’Estampe. Il n’y a point de Desseignateur, ni de Curieux de cét Art là, qui ne sçache bien que c’est un dessein gravé et imprimé, que le Vulgaire, et tous les Marchands appellent communément des Tailles-douces, ou des Images : mais il y a cette différence neantmoins, que les Estampes sont des choses plus considérables, et des Desseins de reputation. Il s’en trouve de plusieurs manières ; les unes gravées en Cuïvre avec le burin ou à l’Eau-forte, et les autres en Taille de Bois. On en void de ces trois sortes de la main d’Albert Durer Peintre Allemand, qui a esté un trés-excellent Graveur. L’Origine du mot d’Estampe vient de l’Italien
Stampare, qui signifie Imprimer

Quotation

Albertus Durer selfs, die immers soo veel Wand schijnd over hoop gehaald te hebben, dat yder by na walgt van soo veel Maat-Lessen en Proportie-Regels te zien, heeft sijn Lesers van dese bekomernisse willen verlossen. Ook sagh hy buyten twijffel wel dat veel ligt vermoeyde Herssens, niet leuy souden vallen om te vragen; Offer dan tot de Mensch-kunde soo veel Regels, en soo veel metens en soo veel tijds aan ’t Proportioneeren der Beelden moest besteed werden, eermense sou konnen onberispelijk stellen? Ik gebiede seyde hy, de bestipte metingh niet soo seer, als ik wel Leer, datmen door Vlijd en Neerstigheyd de Natuur naspoorende, een gewisheyd die op vaste Reden steund, mag soeken te bekomen; Want die sulken vastigheyd in de Oogen en in de Hand bekomen hebben, sal van niemand soo Naauwkeurigen Meting der Beelden afge-eyst werden. En waarlijk, wanneer de Oogen door de Konst-Regelen bereyd zijn, dan werd het Gesigt selfs tot een Regel; en de Hand kan sulk een Leydsman gerustelijk volgen, en alle Dwaling vermijden.

Quotation

Das 12. Capitel. Ein Gemählde leicht nachzuzeichnen.
Wer noch mehr von der menschlischen Stellung, und der Thiere Abtheilung zu wissen gesonnen ist, der kan genugsam finden in Albrecht Dürern seinen Schriften in Folio 1595. Gedruckt, dergleichen bey Elsholz in seiner
Anthropometria in 8 vo. In Audrans Proportion des menschlichen Leibes in Folio. Item im kurzen Bericht von Proportion des Menschen bey Wilhelm Kühn, nebst einem grossen Kupffer. 

Quotation

Et qui ne sçait comme tout le monde à reconnu Michel-Ange pour incomparable dans toutes les trois parties, d’Architecture, Sculpture & Peinture ? Et comme personne n’a jamais mieux enseigné que luy à reconnoistre par l’ongle la grandeur du Lion ? Ex ungue Leonem. Il est vray que luy-mesme vouloit ceder la palme à Albert Durer, comme à celuy qui luy avoit tracé le chemin, dans lequel son seul avantage venoit des statuës Grecques & des antiques de Rome, dont il transportoit les ornemens & les artifices sur ses ouvrages, ce que la demeure de l’autre en Allemagne ne luy permettoit pas de faire. Ils ont pourtant esté repris tous deux du mesme deffaut qu’on reprochoit à Demetrius, d’avoir negligé par trop de rendre leurs ouvrages agreables, pourveu qu’ils fussent fort semblables, ne se souciant que d’aller apres le naturel ; nam Demetrius tanquam nimius in eo reprehenditur, & fuit similitudinis quam pulchritudinis amantior.

Quotation

{Albert. Durer.} Since, as I said, proportion is the principall and chief thing you are first to learn, I commend unto you that Prince of Painters and Grand-master Albert Durer, who beside that his pieces for proportion and drapery are the best that are, he hath written a very learned book of Symmetry and proportions, which hath been since translated out of high Dutch into Latine.

Quotation

Unsere Teutsche/ haben mit sonderbarer Arbeitsamkeit/ ihre Werke volbracht: wie zu sehen in den Stucken Albrecht Dürers Holbeins/Lucas von Eych/ und anderer/ in welchen/ auch die geringste Haare ganz klar und rein ausgebildt erscheinen; das dann in der Nähe wol zu sehen ist. {das ist rühmlich/ wann Geist dabey ist/ und die Ferne nichts benimmet.} Diese Sauberkeit ist löblich/ und macht sich dem Gesicht je länger je mehr gefällig: zumahl wann gute Manier/ Geist und Dapferkeit dabey/ und wann alles auch in der weite recht zu erkennen ist. Dann wann solche Stucke auf die Ferne nichts verlieren/ mögen sie wol vor sonders ruhmwürdig gehalten werden.

Quotation

Il [ndr : Albert Durer] n’a pas pensé en étudiant chaque chose en particulier, qu’elles font un autre effet toutes ensemble ; & que dans une grande ordonnance de figures, la distance qu’il faut à l’œil pour les considerer, les fait paroistre d’une autre maniére que quand on les regarde de prés, & separément.

Quotation

Das 3. Capitel. Von Farben.
Man muß den Alten nicht ein licht, rothes, friches, und den jungen Menschen hingegen ein gelb-braunes, langweiliger, träger Angesicht zueignen. Wenn aber den alten in einen Winckel mit einen gelb-braunen, oder von der Sonne und Staub verschwärtzten, und vernebelten Angesicht vorstellet, gegen über aber einen jungen Verliebten mit feiner Dame ganz schöne, lichte, feurig und brennend, balb weiß, bald röthlich machete, so wird solche stritige Uneinigkeit bald eine leibliche Einigkeit auf den Kunst-Blatte gebähren, und die niedere, bleiche und dunckele Farbe erst ein Preiß volles Ansehen, und folgbahre Ehre dem Künstler erwerben. Dessen allen haben sich unter den alten berühmten Kunst-Mahlern Raphael Urbini, Corregio, Titian, und viel andere mehr auf Mauren in Oel-Farben, mit sonderbahren, erleuchteren Urtheil und Verstand zu ihren immerwehrenden Lob und Ruhm bey aller Nach-Welt sehr künstlich bedienet, wie den nicht andere neben ihnen auch unsere alte Teutsche als Albrecht Dürer, Hans Hollpein, und andere mehr nach und nach die Verbesserung des Coloritz und des natürlichen Wesen erfunden. 

Quotation

Solche Regeln/ haben die alte Kunst-Mahler beobachtet. Dessen allen haben/ unter den alten berühmten Kunst-Mahlern/ Raphael Urbini, Coregio, Titian, Verones, Tintoret und viel andere auf Mauren/ auch in Oelfarben/ mit sonders erleuchten Urtheil und Verstand/ zu ihrem immerwehrenden Lob und Ruhm/ bey aller Nachwelt/ sich sehr künstlich bedient. Wie dann nicht minder/ neben ihnen/ auch unsere alte Teutsche/ als Albrecht Dürer/ Hanns Holbein und andere/ nach und nach die Verbesserung des Colorits und das natürlichmahlen erfunden: […]

Quotation

Das 3. Capitel. Von Farben.
Man muß den Alten nicht ein licht, rothes, friches, und den jungen Menschen hingegen ein gelb-braunes, langweiliger, träger Angesicht zueignen. Wenn aber den alten in einen Winckel mit einen gelb-braunen, oder von der Sonne und Staub verschwärtzten, und vernebelten Angesicht vorstellet, gegen über aber einen jungen Verliebten mit feiner Dame ganz schöne, lichte, feurig und brennend, balb weiß, bald röthlich machete, so wird solche stritige Uneinigkeit bald eine leibliche Einigkeit auf den Kunst-Blatte gebähren, und die niedere, bleiche und dunckele Farbe erst ein Preiß volles Ansehen, und folgbahre Ehre dem Künstler erwerben. Dessen allen haben sich unter den alten berühmten Kunst-Mahlern Raphael Urbini, Corregio, Titian, und viel andere mehr auf Mauren in Oel-Farben, mit sonderbahren, erleuchteren Urtheil und Verstand zu ihren immerwehrenden Lob und Ruhm bey aller Nach-Welt sehr künstlich bedienet, wie den nicht andere neben ihnen auch unsere alte Teutsche als Albrecht Dürer, Hans Hollpein, und andere mehr nach und nach die Verbesserung des Coloritz und des natürlichen Wesen erfunden. 

Quotation

Albertus Durer selfs, die immers soo veel Wand schijnd over hoop gehaald te hebben, dat yder by na walgt van soo veel Maat-Lessen en Proportie-Regels te zien, heeft sijn Lesers van dese bekomernisse willen verlossen. Ook sagh hy buyten twijffel wel dat veel ligt vermoeyde Herssens, niet leuy souden vallen om te vragen; Offer dan tot de Mensch-kunde soo veel Regels, en soo veel metens en soo veel tijds aan ’t Proportioneeren der Beelden moest besteed werden, eermense sou konnen onberispelijk stellen? Ik gebiede seyde hy, de bestipte metingh niet soo seer, als ik wel Leer, datmen door Vlijd en Neerstigheyd de Natuur naspoorende, een gewisheyd die op vaste Reden steund, mag soeken te bekomen; Want die sulken vastigheyd in de Oogen en in de Hand bekomen hebben, sal van niemand soo Naauwkeurigen Meting der Beelden afge-eyst werden. En waarlijk, wanneer de Oogen door de Konst-Regelen bereyd zijn, dan werd het Gesigt selfs tot een Regel; en de Hand kan sulk een Leydsman gerustelijk volgen, en alle Dwaling vermijden.

Quotation

De strydigheid der beweegingen is op redenen gegrond, die men door de oeffening in 't kort van buiten kan leeren, ja zelf anderen daar in onderwyzen; gelyk mede de verdeeling der leedemaaten, of proportie; dewyl dezelve, volgens de stelling van Albert Duurer, wiskonstig kan beweezen werden; de schaduwe en daaging desgelyks, door middel van de Perspective of Doorzichtkunde.

Quotation

Solche Regeln/ haben die alte Kunst-Mahler beobachtet. Dessen allen haben/ unter den alten berühmten Kunst-Mahlern/ Raphael Urbini, Coregio, Titian, Verones, Tintoret und viel andere auf Mauren/ auch in Oelfarben/ mit sonders erleuchten Urtheil und Verstand/ zu ihrem immerwehrenden Lob und Ruhm/ bey aller Nachwelt/ sich sehr künstlich bedient. Wie dann nicht minder/ neben ihnen/ auch unsere alte Teutsche/ als Albrecht Dürer/ Hanns Holbein und andere/ nach und nach die Verbesserung des Colorits und das natürlichmahlen erfunden: […]

Quotation

Das 3. Capitel. Von Farben.
Man muß den Alten nicht ein licht, rothes, friches, und den jungen Menschen hingegen ein gelb-braunes, langweiliger, träger Angesicht zueignen. Wenn aber den alten in einen Winckel mit einen gelb-braunen, oder von der Sonne und Staub verschwärtzten, und vernebelten Angesicht vorstellet, gegen über aber einen jungen Verliebten mit feiner Dame ganz schöne, lichte, feurig und brennend, balb weiß, bald röthlich machete, so wird solche stritige Uneinigkeit bald eine leibliche Einigkeit auf den Kunst-Blatte gebähren, und die niedere, bleiche und dunckele Farbe erst ein Preiß volles Ansehen, und folgbahre Ehre dem Künstler erwerben. Dessen allen haben sich unter den alten berühmten Kunst-Mahlern Raphael Urbini, Corregio, Titian, und viel andere mehr auf Mauren in Oel-Farben, mit sonderbahren, erleuchteren Urtheil und Verstand zu ihren immerwehrenden Lob und Ruhm bey aller Nach-Welt sehr künstlich bedienet, wie den nicht andere neben ihnen auch unsere alte Teutsche als Albrecht Dürer, Hans Hollpein, und andere mehr nach und nach die Verbesserung des Coloritz und des natürlichen Wesen erfunden. 

Quotation

Albertus Durer selfs, die immers soo veel Wand schijnd over hoop gehaald te hebben, dat yder by na walgt van soo veel Maat-Lessen en Proportie-Regels te zien, heeft sijn Lesers van dese bekomernisse willen verlossen. Ook sagh hy buyten twijffel wel dat veel ligt vermoeyde Herssens, niet leuy souden vallen om te vragen; Offer dan tot de Mensch-kunde soo veel Regels, en soo veel metens en soo veel tijds aan ’t Proportioneeren der Beelden moest besteed werden, eermense sou konnen onberispelijk stellen? Ik gebiede seyde hy, de bestipte metingh niet soo seer, als ik wel Leer, datmen door Vlijd en Neerstigheyd de Natuur naspoorende, een gewisheyd die op vaste Reden steund, mag soeken te bekomen; Want die sulken vastigheyd in de Oogen en in de Hand bekomen hebben, sal van niemand soo Naauwkeurigen Meting der Beelden afge-eyst werden. En waarlijk, wanneer de Oogen door de Konst-Regelen bereyd zijn, dan werd het Gesigt selfs tot een Regel; en de Hand kan sulk een Leydsman gerustelijk volgen, en alle Dwaling vermijden.

Quotation

Dergleichen Unterschiedlichkeit [ndr: im gerecht-mahlen] ware auch und ist noch bey den Italiänern/ Hoch-und Nieder-Teutschen zu finden/ und zwar mit größerer Vollkommenheit/ sonderlich im gerecht-mahlen/ und darzu gehörenden Kräften der Farben: welches aus der natürlichen applicirung/ vollkommenen Erhebung und sonderbaren Geschwindigkeit der Mahler von unsern Zeiten abzunehmen. {Die alte und neue Italiäner.} Solche waren/ Cimabue der große Wieder-Erfinder dieser Kunst/ Gaddo sein Nachfolger/ und Giotto. Also waren fürtreflich/ Giovan Bellini, in Sauberkeit; Michaël Angelo in Bildern und hohem Verstand; Leonardo da Vinci, in vernünftigen affecten; Andrea del Sarto, in Angenemheit; Raphaël d'Urbino in meisterlicher invention ; Julius Romanus, in ungemeinen Gedanken;Titian, in Anmutigkeit/ sonderlich der Coloriten; Corregio , in gratiositeten; Verones in reichen Gedanken; Tintoreti, in Seltsamkeit; Carazo, in fresco; Caravaggio und Manfredo , in Lebhaftigkeit ; Guido Bolognse in Holdseligkeit; Albano in zierlicher invention; Bernini Bernini in der Bild- und Bau Kunst; Francisco du Quesnoy, in scultur-Warheit; Algardon,in Geschicklichkeit; Peter Corton in fresco; La Franch in Geschwindigkeit; Domenicho in Tieffsinnigkeit; Claudio Gilli in Landschaften.
{Die alte Hoch-Teutschen} Nächst diesen/ machten sich auch verwunderbar unsere Teutschen: als Martin Schön/ im hochsteigen; Matthias von Aschaffenburg/ in zierlichem Geist; Albrecht Dürer/ im universal-Verstand; Hans Holbein/ in glückseliger Hand; Amberger/ in der Warheit; Pocksberger/ im Geistreichtum; Schwarz/ in Erfahrenheit; Adam Elzheimer/ in verwunderlichem Verstand.
{und Nieder-Teutschen} Gleichfalls waren fürberühmt die Niederländer/ in Erfindung der Oelfarben/ Johann und Hubert von Eyk; Lucas von Leyden/ im Fleiß; der alte Bruegel, im Verstand; also auch Sotte Clef und Johann von Calcar/ in der Hand; Floris, in der Meisterschaft; Brauer/ in bildung der Bauren; Fochiers, in Landschaft-Bäumen; Rubens in Geistreichheit; der von Dick/ in Zierlichkeit; Hundhorst in Wolgemälden; Rembrand/ in Arbeitsamkeit; Perselles in Schiffahrten und Wassern; Pulenburg/ in kleinen Bildlein; Bambotio, in Bildung der Bettler ; Botte, in Landschaften; auch der Gerhart Daro und, Mires hoch-preiswürdig in kleinen Oelfarben.
{Von des Autoris [ndr: Joachim von Sandrart ] Werken/ in dieser Kunst.} […]

Quotation

Well Designed.
           
[…] ; there must be truth in every part, and
Proportion of the figure, just and Naturall with the Life. Some artizans, strain Limbs into extreams. Albert Durar, Golties, Spranger, did so, in that which was ; and Michael Angelo, in that which should be ; and thereby in truth, loose the gracefulness.
{Of Factions.} But then, if an Artizan adventure on a
Fiction, it will appeare lesse pleasing, unless it be done boldly ; not only to exceed the worke, (but also the possibility) of Nature ; […].
{Difference of Naturall and feigned Figures.} The
Naturall figures indeed, shew property and decencie to delight common Judgement ; and the forced figures, may be the sign of the Novelty in expression, and pleasing the Excitation of the mind ; for Novelty causeth admiration, and admiration enforces curiosity, the delightfull appetite of the mind.
And certainely from an Artizan’s excellencies, proceed those extravagant varieties, or admirable Novelties, which are not the issues of an idle brain, or to be found within the compass of a narrow conception ; but please the Eyes, like new straines of Musick to the Eares, when common ayres become insipid.
{And with Grace.}
Grace, is the bold and free disposing of the hand in the whole draught of the designe. […].

Quotation

Maer wat hoegrootheyt 't zy dwerg-of Reusachtig, de overeenkomst of Analogie der deelen maekt de welschapentheyt. Zoo dat het schijnt datze veelerley kan zijn, en de zelve in de natuer verborgen, ontstelt gemeenelijk onze oordeelen, gelijk Durer zeyt; want men bevind somtijts twee menschen zeer schoon en fraey, van de welke d'eene met d'andere niets gemeen heeft, noch van maet noch van gestalte, en nochtans is 't niet openbaer, wie van beyden volmaekst is. Zoo duister is ons verstant, vervolgt hy, wie zal dan de waere schoonheid beschrijven?

Quotation

{Gewandter Nohtwendigkeit und deren Wissenschafft.}
Wie nöthig auch sey die Wissenschafft/ alle Bilder vernünfftig zu bekleiden/ nach der alten und ietzigen Zeit/ iedes nach Lands-Art/ Stand/ Zeit/ und Gebrauch; gibt die tägliche Erfahrenheit gnugsam zu erkennen: in deme Viele/ durch Unerfahrenheit solcher Wissenschafft/ alle ihre andere Arbeit verächtlich gemacht haben. In den Gewantern/ ist zuvorderst ein Unterscheid zu machen der Person/ und ihres Alters/ des Standes/ und der Länder/ männ- und weiblichen Geschlechts: sintemal/ in dem Allem/ eine grosse Ungleichheit und Veränderung zu beobachten. Ihrer Viele haben sich dessen unterstanden; wenige aber die rechte Art gehabt. Der fürtreflliche Albrecht Dürrer/ hat die Gewanter wol verstanden/ sonderlich in seinen letzten Jahren; [...]

Quotation

Die lof begeert, zeyt hy verder, vermijde de leelijkheyt in zijne beelden, dat is, hy zuivere haer van alle opspraeklijke teykenen, en trachte nae 't geene gezont en behaeglijk is. En hier toe wil hy, dat men zich veel levendige menschen lichamen voor oogen stelle, en de schoonste maeten vergadere. Want de konst is in de natuer ingedoopt, als gy die daer uit zult getrokken hebben, zult gy veele dwaelingen in uw werk vermijden. Dit is 't meest al, dat den grooten Albert Durer tot onderwijs in zijn Proportieboek voorstelt, ik geloove, dat hem de doodt, terwijl hy dit werk opstelde, verrast heeft.

Quotation

3 Van daer t’hayr aen t’voorhooft begint te wassen,
Tot onder den kin, dat wy t’Aensicht nommen,
Is het thiende deel van des Lichaems massen, {Den Mensch is thien aensichten langh, en reyckt soo wijdt als hy langh is.}
In de lengde begrepen, oock sal passen
De lengde des handts, van daer sy can crommen,
Aen den aerem tot t’eynden uyt, en commen
Recht op de mate des aensichts, te weten,
Tot t’eynde des middel vinghers ghemeten.
 
4 Indien men de mate van den gheheelen
Hoofde meet, van kop tot kin, men sal vinden
T’achtste deel des Lichaems, en spantmen seelen
Achter van kop tot t’eynden hals, acht deelen {Acht hoofden langh is den Mensch.}
Salmen oock hebben, en van het beginnen
Des hayrs aen t’voorhooft, afdalende binnen
Op s’Menschen borst, in het hooghste verheffen,
Een recht seste deel salmen vinden effen.

 
5 Wilt ghy totter cuyn’u mate verhooghen,
Een virde deel Lichaems suldy aenschouwen,
Wilt ghy nae de mate des aenschijns pooghen,
Van t’hooft hayrs begin te meten nae de ooghen, {s’menschen aenschijn dry neusen langh.}
Boven de neusse tusschen den wijnbrouwen
Is een derdendeel, om t’Aenschijn te bouwen,
De neus’ is een deel, en van den neusgaten
Tot onder den kin, van ghelijcker maten.
 
6 Den voet van daer de hiele begint ronden,
Tot téynden den tweeden teen ongheloghen,
Is een seste deel des Lichaems bevonden, {S’Menschen voet op t’langst ghemeten, is t’seste deel van zijn lengde.}
Den Cubitus oock, op dat wy ’t verstonden,
Den arme van t’vouwen, oft elleboghen,
Tot t’eynden den langsten vingher, sal moghen
Altijt een vierde deel Lichaems bestrecken, {Vier Cubitus is den Mensche langh.}
Dus heeft t’Lijfs ghebouw zijn seker bestecken. {Den Cubitus der Antijcken, is ses palmen : elcken palm vier duymen, en vier palmen tot eenen voet.}\
 
7 Nu de borst ghemeten van s’buycks aenvanghen,
Wat boven den navel, tot onder teghen
Den kin, houdt in mate ghelijcke ganghen,
Stelt op den navel t’punct van eenen langhen {Des Menschen navel is zijn middel punct.}
Passer, daer eenich Mensch is plat gheleghen,
Gheheel uytghestreckt, laet dan gaen zijn weghen,
T’ander punct in t’ rondt, en een cirkel maken,
Iust suldy teen en vinghers eynden raken.
 
8 Soo dat natuerlijck den Navel van desen 
Menschlijcken Lichaem t'middel punct is blijcklijck,
En alsoo des ronde form' uytghelesen
In hem wort ghespeurt, soo vindtmen in wesen
Oock in hem een oprecht viercant ghelijcklijck, {Den Mensch canmen in rondt en viercant begrijpen.}
Meet van den top totten voetplanten rijcklijck,
Weder van ghestreckt' aermen vinghers eynden,
Tot ghelijcke mate sal hem dit weynden.
 
9 Sulcx heeft Vitruvius my voorgheschreven,
En sie oock Plinium dit accorderen,
Hoe dat alsoo den Mensche langh is even
Als hy reycken can, men can’t oock in’t leven
Ghenoech ondervinden met practiseren :
Nu zijnder die van t’Proportioneren
Seer veel hebben by een ghebracht in Boecken,
Bysonder Durerer, niet om vercloecken.
 
10 Doch van minuten, oft deelen van duymen, {Nae der Geometers mate, minuten oft greynen zijn het vierde des dwersen vinghers, vier vingheren doen dry duymen. Vijf minuten is een once, een graedt is twee voeten.}
En soo veel hooftbrekens heb ick niet vooren
Schilder-jeught soo wijdt den wegh in te ruymen,
Groote Meesters oft Beeldtsnijders costuymen
Zijn voor de Ieught al t’onvoeghlijcke spooren,
Ick hebbe den Schilders wel segghen hooren,
Die te veel meten, vast metende blijven,
En ten lesten niet besonders bedrijven. {Al te veel metens den Schilders onnut, oft weynich, dewijl hun schietwit is t’wel schilderen : dan het meten is den Beelthouwers noodich.}
 
11 Vitruvius een van de cloeckste Reusen
In Bouwmeesters Const, om niet te verdolen,
 Die wijst immer geenen periculeusen
Wegh : want siet, met hoofden, voeten, en neusen
Te meten moeste de Ieught zijn bevolen,
Van des Menschen hooft op tot zijn voedtsolen
Acht hoofden, elck hooft van vier neusen zijnde,
Ick cort en gherieflijck te meten vinde.

Quotation

9 Sulcx heeft Vitruvius my voorgheschreven,
En sie oock Plinium dit accorderen,
Hoe dat alsoo den Mensche langh is even
Als hy reycken can, men can’t oock in’t leven
Ghenoech ondervinden met practiseren :
Nu zijnder die van t’Proportioneren
Seer veel hebben by een ghebracht in Boecken,
Bysonder Durerer, niet om vercloecken.
 
10 Doch van minuten, oft deelen van duymen, {Nae der Geometers mate, minuten oft greynen zijn het vierde des dwersen vinghers, vier vingheren doen dry duymen. Vijf minuten is een once, een graedt is twee voeten.}
En soo veel hooftbrekens heb ick niet vooren
Schilder-jeught soo wijdt den wegh in te ruymen,
Groote Meesters oft Beeldtsnijders costuymen
Zijn voor de Ieught al t’onvoeghlijcke spooren,
Ick hebbe den Schilders wel segghen hooren,
Die te veel meten, vast metende blijven,
En ten lesten niet besonders bedrijven. {Al te veel metens den Schilders onnut, oft weynich, dewijl hun schietwit is t’wel schilderen : dan het meten is den Beelthouwers noodich.}
 
11 Vitruvius een van de cloeckste Reusen
In Bouwmeesters Const, om niet te verdolen,
 Die wijst immer geenen periculeusen
Wegh : want siet, met hoofden, voeten, en neusen
Te meten moeste de Ieught zijn bevolen,
Van des Menschen hooft op tot zijn voedtsolen
Acht hoofden, elck hooft van vier neusen zijnde,
Ick cort en gherieflijck te meten vinde.

Quotation

19 O seldtsame Durer, Duytschlandts beroemen, {Durers werc te Francfoort tot exempel.}
Te Franckfoort in’t Clooster daer sietmen blijcken
Dees suyver edelheyt, weerdich te noemen:
Iae Brueghel en Lucas al dese bloemen, {Brueghel, Lucas, en Ioannes van Eyck exempelen, van ten eersten suyver op te doen.}
Te recht Plus ultra schreven in de rijcken
Der Schilders, voormaels met een vast bedijcken,
Datse niemant licht en soud’ achterhalen,
Met Ioannes, voor al den principalen.
 
20 Op dees edelheyt dees t’samen wel pasten,
En leyden hun verwen schoon, net en blijde,
Ginghen de penneelen soo niet belasten,
Als nu, dat men schier blindelijck mach tasten
En bevoelen al t’werck aen elcker sijde :
Want de verwen ligghen wel t’onsen tijde,
Soo oneffen en rouw, men mochtse meenen {Van de rouwicheyt eenigher in desen tijdt.}
Schier te zijn half rondt, in ghehouwen steenen.
 
21 Netticheyt is prijsich, die den ghesichte{Nette dingen, die noch de gheesticheyt behouden, zijn prijselijck, en houden den aenschouwer lange speculerende.}
Soet voedtsel ghevende doet langhe merren,
Bysonder als haer aenclevend’ is dichte
Oock aerdt, gheest, en cloeckeyt, en datse lichte
Haren welstandt niet en weyghert van verren,
Niet meer als van by, sulck dinghen verwerren
Doet aen hem, en door ooghen onversadich,
T’herte vast cleven met lusten ghestadich.
 
22 Van Tizianus den grooten wy mercken, {Exempel Tizianus, zijn dingen stonden eerst wel van by, en van verre.}
Wt Vasari schriften ons wel profijtich,
Hoe hy in de bloeme zijns Ieuchts verstercken
Plocht uyt te voeren zijn constighe wercken,
Met onghelooflijcke netticheyt vlijtich :
De welcke niet te berispen verwijtich
En waren, maer behaeghden wel een yder,
T’zy ofmender verre van stondt oft byder.

Quotation

Drapery (so called of the French word Drap, which is cloath) principally consisteth in the true making and folding your garment, giving to every fold his proper naturall doubling and shadow ; which is great skill, and scarce attained unto by any of our countrey and ordinary Painters : insomuch that if I would make triall of a good workeman ; I would finde him quickly by the folding of a garment, or the shadowing of a gowne, sheete, or such like.
{What Method is to bee observed in drapery}. The method now to be observed in Drapery, is to draw first the outmost or extreme lines of your garment, as you will, full of narrow, and leave wide and spare places, where you thinke you shall have need of folds ; draw your greater folds alwayes first, not letting any line touch, or directly crosse another, for then shall you bring an irrecoverable confusion into your worke : […]. I would herein above all other have you to imitate
Albert Durer, if you can get his peeces, if not Goltzius or some other.

Quotation

Et qui ne sçait comme tout le monde à reconnu Michel-Ange pour incomparable dans toutes les trois parties, d’Architecture, Sculpture & Peinture ? Et comme personne n’a jamais mieux enseigné que luy à reconnoistre par l’ongle la grandeur du Lion ? Ex ungue Leonem. Il est vray que luy-mesme vouloit ceder la palme à Albert Durer, comme à celuy qui luy avoit tracé le chemin, dans lequel son seul avantage venoit des statuës Grecques & des antiques de Rome, dont il transportoit les ornemens & les artifices sur ses ouvrages, ce que la demeure de l’autre en Allemagne ne luy permettoit pas de faire. Ils ont pourtant esté repris tous deux du mesme deffaut qu’on reprochoit à Demetrius, d’avoir negligé par trop de rendre leurs ouvrages agreables, pourveu qu’ils fussent fort semblables, ne se souciant que d’aller apres le naturel ; nam Demetrius tanquam nimius in eo reprehenditur, & fuit similitudinis quam pulchritudinis amantior.

Quotation

« De la Proportion extravagante de dix testes » [ndr : titre de chapitre]
Puis que j’ay resolu de traicter exactement cette matiere, il ne sera pas hors de propos de toucher icy briefvement la belle Proportion d'Albert Duret du Corps humain de 10. testes. Parce que quoy qu'elle soit (à dire vray) au jugement des plus entendus, un peu trop mince ou gresle, neantmoins elle ne doit estre en aucune façon delaissée pour estre partie de ce grand homme, auquel l'Allemagne n'eut jamais de semblable pour la Peinture.

Quotation

 Il y a eu en France, en Allemagne & autres lieux environ le temps de ces Excellens, quelques Peintres qui avoient Inclination & Goust à ces manieres finies, & dont chaque partie demandoit à estre veuë de tres-pres, comme entre autres pour l’Allemagne Albert Durer, Olbins [ndr : Holbein], & autres.

Quotation

Il y a eu en France, en Allemagne & autres lieux environ le temps de ces Excellens, quelques Peintres qui avoient Inclination & Goust à ces manieres finies, & dont chaque partie demandoit à estre veuë de tres-pres, comme entre autres pour l’Allemagne Albert Durer, Olbins [ndr : Holbein], & autres. [...]
[...] Toutefois plusieurs d’iceux [ndr : Dürer, Holbein et autres peintres] ont changé de maniere quelques temps apres, & mesme
le Titian Car ses premieres œuvres estoient ainsi fort finies, tenans en quelque sorte de la manière de Bellini son premier Maistre, & pour moy je trouve ces premieres & dernieres œuvres les moindres qu’il ait faites, car les unes estoient trop finies & les dernieres trop peu.
Apres a paru le Tintoret, Paul Veronnoze, le Bassan, & plusieurs autres, tant à Venise, Florence, Rome, qu’en divers lieux de l’Italie ; Ceux-cy ou du moins une bonne partie, ne se sont pas tant attachez au naturel, & à des manieres de Peindre si finies, mais au contraire à des Croquées ou artistement touchées.

Quotation

VIII. Von der Ebenmaß und Stellung der Bilder, p.140-141
Der Mahler muß den Cirkel in den Augen haben/ und alle Risse in gleichrichtigem Ebenmaß mit // [141] kühner Feder oder Pinsel zuvollführen wissen. Von der Proportion der Glieder menschlichen Leibes hat niemand besser geschrieben/als der kunstberühmte Albrecht Dürer/ […]. Dieses kann/ sondern natürliche Neigung/ so wenig zu Wercke gebracht werden; so wenig die Poeterey ohne sondere Fähigkeit auszuwürcken. Solches ist an der Lehrlustigen Jugend leichtlich abzumercken. 
Der Mensch ist 8.Haubter lang/ sein Angesicht ist drey Nasen lang/ sein Fuß ist 1/6 von seiner Länge/ sein Nabel ist der Miterlpunct/ die Frauen Glieder sind ronder/ als deß Mannes Glieder. Die Kinder haben größere Köpfe als ihre Proportion erfordert/ und sind in 3. Jahren so lang/ als sie werden sollen. C. von Mander in seinem Schilerbuch. f.5.
Dieses Ebenmaß muß aus dem Grund der Perpectiv erlernet worden/ sonder welchen, kein Mahler zu verlangter Vollkommenheit gelangen wird. 

Quotation

Well Designed.
           
[…] ; there must be truth in every part, and
Proportion of the figure, just and Naturall with the Life. Some artizans, strain Limbs into extreams. Albert Durar, Golties, Spranger, did so, in that which was ; and Michael Angelo, in that which should be ; and thereby in truth, loose the gracefulness.
{Of Factions.} But then, if an Artizan adventure on a
Fiction, it will appeare lesse pleasing, unless it be done boldly ; not only to exceed the worke, (but also the possibility) of Nature ; […].
{Difference of Naturall and feigned Figures.} The
Naturall figures indeed, shew property and decencie to delight common Judgement ; and the forced figures, may be the sign of the Novelty in expression, and pleasing the Excitation of the mind ; for Novelty causeth admiration, and admiration enforces curiosity, the delightfull appetite of the mind.
And certainely from an Artizan’s excellencies, proceed those extravagant varieties, or admirable Novelties, which are not the issues of an idle brain, or to be found within the compass of a narrow conception ; but please the Eyes, like new straines of Musick to the Eares, when common ayres become insipid.
{And with Grace.}
Grace, is the bold and free disposing of the hand in the whole draught of the designe. […].

Quotation

{2. Proportion.} Of Proportion.
It’s called
Symmetry, Analogie, Harmony.
Proportion is of any part ; a Hand fitted to the bigness of a body.
Symmetry is the proportion of each finger to that bigness ; Analogie or Harmonie. All together in one ; a Concinnity of Harmony ; A congruence, or equality of parts and members ; or due connexion, in reference of all parts, one to the other, and all to the whole, which produceth a perfect Nature, or beauty.
{Of true beauty.} Whatsoever is made, after a conceived or Intelligible thing is Fair.
Whatsoever is made, after a thing generated, is not faire.
Beauty, may be perfectly conceived.
{Naturall and conceived.} True
beauty in any Creature, is not to be found ; being full of deformed disproportions, far remote from truth ; for sinne is the cause of deformity.
Beauty in truth, is, where Joynts and severally every part with the whole, hath its due proportion and measure ; and therefore hard to describe.
Beauty should consist but of One at the most ; and deformity contrariwise, measured by many : for the eeven Lineaments and due proportion of fair and goodly Persons, seem to be created and framed, by the judgement and sight of one form alone, which cannot be in deformed persons ; as with blub cheeks, bigg eyes, little nose, flat mouth, out chin, and brown skin, as it were moulded from many ill faces ; and yet some one part considered about, to be handsome, but altogether become ugly ; not for any other cause, but that they may be Lineaments of many fair women, and not of One. The Painter, did well, to procure all the fair maides naked, to judge of each severall and single perfection ; and so from the Idea of fancie, to shape a Venus. {By the Idea.}
{His brave and unpattern’d and unparallel’d Piece of
Artimesia.} And thus, by often exercise from severall beauties, you shall fixe a conceived Idea is your mind of accomplished Pulchritude grace or comlinesse, according to the true rule of Symmetry. […].
A
Beauty may be expressed by a comely body, though not of delicate features ; rather dignity of presence, than beauty of aspect. It is seen at the first sight. Favour more than Colour ; and yet that of decent and gratious motion, more than that of favour.
There is no excellent
beauty without some strangeness in the proportion, and both Apelles and Albert Durer, doe but trifles out the time and trouble us ; The One to compose a Personage by Geometricall proportion ; and Apelles by collecting the best parts from severall faces, to make one excellent. Indeed a Painter may make a better personage than ever was seen since the first Creation ; which he does by a kind of felicity, not by Rule, as a Musician doth his French Aires, not by true Method of setting.
[…].

Quotation

{Albert. Durer.} Since, as I said, proportion is the principall and chief thing you are first to learn, I commend unto you that Prince of Painters and Grand-master Albert Durer, who beside that his pieces for proportion and drapery are the best that are, he hath written a very learned book of Symmetry and proportions, which hath been since translated out of high Dutch into Latine.

Quotation

ESTAMPE
Le plus remarquable, à mon avis, parce qu’il est le plus ordinaire dans ce Discours […] c’est le mot d’Estampe. Il n’y a point de Desseignateur, ni de Curieux de cét Art là, qui ne sçache bien que c’est un dessein gravé et imprimé, que le Vulgaire, et tous les Marchands appellent communément des Tailles-douces, ou des Images : mais il y a cette différence neantmoins, que les Estampes sont des choses plus considérables, et des Desseins de reputation. Il s’en trouve de plusieurs manières ; les unes gravées en Cuïvre avec le burin ou à l’Eau-forte, et les autres en Taille de Bois. On en void de ces trois sortes de la main d’Albert Durer Peintre Allemand, qui a esté un trés-excellent Graveur. L’Origine du mot d’Estampe vient de l’Italien
Stampare, qui signifie Imprimer

Quotation

ESTAMPE
Le plus remarquable, à mon avis, parce qu’il est le plus ordinaire dans ce Discours […] c’est le mot d’Estampe. Il n’y a point de Desseignateur, ni de Curieux de cét Art là, qui ne sçache bien que c’est un dessein gravé et imprimé, que le Vulgaire, et tous les Marchands appellent communément des Tailles-douces, ou des Images : mais il y a cette différence neantmoins, que les Estampes sont des choses plus considérables, et des Desseins de reputation. Il s’en trouve de plusieurs manières ; les unes gravées en Cuïvre avec le burin ou à l’Eau-forte, et les autres en Taille de Bois. On en void de ces trois sortes de la main d’Albert Durer Peintre Allemand, qui a esté un trés-excellent Graveur. L’Origine du mot d’Estampe vient de l’Italien
Stampare, qui signifie Imprimer

Quotation

104. [Dont les Membres soient Grands.] Non pas en sorte qu’ils excedent la juste proportion : mais c’est à dire, que dans une belle Attitude les Membres du Corps les plus grands doivent plûtost paroistre que les petits : c’est pourquoy dans un autre endroit, il [ndr : Charles-Alphonse Dufresnoy] défend autant que l’on pourra les Racourcis, parce qu’ils font paroistre les Membres petits, quoy que d’eux-mesmes ils soient grands.
104.
[Amples,] pour éviter la Maniere seiche & maigre, comme est ordinairement le Naturel, & comme l’ont imitée Lucas & Albert.

Quotation

Il [ndr : Albert Durer] n’a pas pensé en étudiant chaque chose en particulier, qu’elles font un autre effet toutes ensemble ; & que dans une grande ordonnance de figures, la distance qu’il faut à l’œil pour les considerer, les fait paroistre d’une autre maniére que quand on les regarde de prés, & separément.

Quotation

Of the Motions of all sorts of Cloth.


The
Motions of Cloth, that as the Folds or Plaits ought to runne out every way like boughs from the Stemme and Body of the Tree : and must be so made that one Plait rise from another, as one bough, or one stream of Water issueth out from another, in such wise, that there be no part of the Cloth wherein there appear not some of these motions ; now these motions would be moderate, gentle and free, without any interruptions, more to be admired for their grace and facility, then for affected pains and industry, and because all sorts of Cloth have their motions, as well as Bodies, it must needs be that they differ between themselves, according to the differences of the clothes themselves.
Wherefore, they must be more light in fine
Cloth, as Sarcenet, Linnen, Cypress, &c. in which the Plaits are small, raised up, trembling, […] ; gross and dul shadows are found in stiff cloths, where the Plaits are few and gross, so that they are capable but of flow motion, […].
Temperate
motions, which are neither too gross, nor too slight, are such as appear in the folds of stuff and other cloths of Fine wool, […]. And hence have Raphael, Michael Angelo, Leonard, Gaudentius, Albertus Durcrus, and other Famous Masters in Drapery, taken the method and way of giving the true motions unto garments, as from the most perfect pattern for their general use in making the mantells of the Saints, Pavilions or Tents, which are made with this kind of Drapery, besides these, there are also other kinds of motions called turnings and crossings, which are proper unto Damasks, Taffataes, Sattins, Cloth of gold &c : in which appeare folds crossing and breaking each other, by the divers Vertue of the Drapery.
Whence the
Venetians have taken their manner of Drapery, who make their folds much different from the said motions of Raphael and the rest, which indeed ought not to be used any where save in counterfeits by the life, where it seems they are not onlye tolerable, but also very requisite ;

Quotation

Dergleichen Unterschiedlichkeit [ndr: im gerecht-mahlen] ware auch und ist noch bey den Italiänern/ Hoch-und Nieder-Teutschen zu finden/ und zwar mit größerer Vollkommenheit/ sonderlich im gerecht-mahlen/ und darzu gehörenden Kräften der Farben: welches aus der natürlichen applicirung/ vollkommenen Erhebung und sonderbaren Geschwindigkeit der Mahler von unsern Zeiten abzunehmen. {Die alte und neue Italiäner.} Solche waren/ Cimabue der große Wieder-Erfinder dieser Kunst/ Gaddo sein Nachfolger/ und Giotto. Also waren fürtreflich/ Giovan Bellini, in Sauberkeit; Michaël Angelo in Bildern und hohem Verstand; Leonardo da Vinci, in vernünftigen affecten; Andrea del Sarto, in Angenemheit; Raphaël d'Urbino in meisterlicher invention ; Julius Romanus, in ungemeinen Gedanken;Titian, in Anmutigkeit/ sonderlich der Coloriten; Corregio , in gratiositeten; Verones in reichen Gedanken; Tintoreti, in Seltsamkeit; Carazo, in fresco; Caravaggio und Manfredo , in Lebhaftigkeit ; Guido Bolognse in Holdseligkeit; Albano in zierlicher invention; Bernini Bernini in der Bild- und Bau Kunst; Francisco du Quesnoy, in scultur-Warheit; Algardon,in Geschicklichkeit; Peter Corton in fresco; La Franch in Geschwindigkeit; Domenicho in Tieffsinnigkeit; Claudio Gilli in Landschaften.
{Die alte Hoch-Teutschen} Nächst diesen/ machten sich auch verwunderbar unsere Teutschen: als Martin Schön/ im hochsteigen; Matthias von Aschaffenburg/ in zierlichem Geist; Albrecht Dürer/ im universal-Verstand; Hans Holbein/ in glückseliger Hand; Amberger/ in der Warheit; Pocksberger/ im Geistreichtum; Schwarz/ in Erfahrenheit; Adam Elzheimer/ in verwunderlichem Verstand.
{und Nieder-Teutschen} Gleichfalls waren fürberühmt die Niederländer/ in Erfindung der Oelfarben/ Johann und Hubert von Eyk; Lucas von Leyden/ im Fleiß; der alte Bruegel, im Verstand; also auch Sotte Clef und Johann von Calcar/ in der Hand; Floris, in der Meisterschaft; Brauer/ in bildung der Bauren; Fochiers, in Landschaft-Bäumen; Rubens in Geistreichheit; der von Dick/ in Zierlichkeit; Hundhorst in Wolgemälden; Rembrand/ in Arbeitsamkeit; Perselles in Schiffahrten und Wassern; Pulenburg/ in kleinen Bildlein; Bambotio, in Bildung der Bettler ; Botte, in Landschaften; auch der Gerhart Daro und, Mires hoch-preiswürdig in kleinen Oelfarben.
{Von des Autoris [ndr: Joachim von Sandrart ] Werken/ in dieser Kunst.} […]

Quotation

{Die Farben müßen jedem Bild seine Natur geben} Wann man aber den Alten/in einen Winkel/ mit einem gelben/ braunen/ oder von Sonne und Staub erschwärzten vernebelten Angesicht/vorstellet/ gegenüber einen jungen Verliebten/ mit seiner Dame, ganz schön/ licht/ feuring und brennend/ bald weiß/ bald roht/ conversiren/ auch die Kinder schön weiß und röhtlich machet: wird solche uneinige Misculanz, bald eine einige liebliche Concordanz auf dem Kunst-Blat gebähren/ und die niedere/ bleiche und dunkele/ der hellen/ feurigen und hochtrabenden Farbe erst ein Preis-volles ansehen und folgbar dem Künstler alle Ehre/ erwerben […].

Quotation

{Die Farben müßen jedem Bild seine Natur geben} Wann man aber den Alten/in einen Winkel/ mit einem gelben/ braunen/ oder von Sonne und Staub erschwärzten vernebelten Angesicht/vorstellet/ gegenüber einen jungen Verliebten/ mit seiner Dame, ganz schön/ licht/ feuring und brennend/ bald weiß/ bald roht/ conversiren/ auch die Kinder schön weiß und röhtlich machet: wird solche uneinige Misculanz, bald eine einige liebliche Concordanz auf dem Kunst-Blat gebähren/ und die niedere/ bleiche und dunkele/ der hellen/ feurigen und hochtrabenden Farbe erst ein Preis-volles ansehen und folgbar dem Künstler alle Ehre/ erwerben […].

Quotation

Solche Regeln/ haben die alte Kunst-Mahler beobachtet. Dessen allen haben/ unter den alten berühmten Kunst-Mahlern/ Raphael Urbini, Coregio, Titian, Verones, Tintoret und viel andere auf Mauren/ auch in Oelfarben/ mit sonders erleuchten Urtheil und Verstand/ zu ihrem immerwehrenden Lob und Ruhm/ bey aller Nachwelt/ sich sehr künstlich bedient. Wie dann nicht minder/ neben ihnen/ auch unsere alte Teutsche/ als Albrecht Dürer/ Hanns Holbein und andere/ nach und nach die Verbesserung des Colorits und das natürlichmahlen erfunden: […]

Quotation

{Man muß hiervon in Büchern und Bildern studiren.} Wer ein mehrers hierinn studiren will/ kan sich der Schrifften Albrecht Dürers bedienen/ auch insonderheit bey den fürnehmsten Antichen und Statuen/ in  die Schule gehen: maßen/ zu solchem Behuf/ droben im Ersten Buch von der Scultura, alle berühmteste zu Rom befindliche Bilder/ in Kupferstichen/ diesem Werk eingerucket worden.

Quotation

Unsere Teutsche/ haben mit sonderbarer Arbeitsamkeit/ ihre Werke volbracht: wie zu sehen in den Stucken Albrecht Dürers Holbeins/Lucas von Eych/ und anderer/ in welchen/ auch die geringste Haare ganz klar und rein ausgebildt erscheinen; das dann in der Nähe wol zu sehen ist. {das ist rühmlich/ wann Geist dabey ist/ und die Ferne nichts benimmet.} Diese Sauberkeit ist löblich/ und macht sich dem Gesicht je länger je mehr gefällig: zumahl wann gute Manier/ Geist und Dapferkeit dabey/ und wann alles auch in der weite recht zu erkennen ist. Dann wann solche Stucke auf die Ferne nichts verlieren/ mögen sie wol vor sonders ruhmwürdig gehalten werden.

Quotation

{Die Gewänder sind nach dem Geschlecht/ Stand und Stellung der Personen/ auch nach den Lands-Arten/ unterscheiden.}
Es ist/ in den Gewändern/ zuvörderst der Unterschied zu beobachten: weil deren Form/ Farben und Falten/ nach Alter/ Stand und Stellung der Personen/ nach dem Männ- und Weiblichen Geschlecht/auch nach alt- und neuem Lands-Gebrauch und al modo, ganz ungleich sind.
{Vom Obergewand/ und Rundung der Falten} [...]
{Die Glieder müßen/ unter dem Gewand/ hervorscheinen. Die Falten/ müßen nicht überhäuft seyn} [...]
{Linde und grobe Falten} [...]
{Mancherley Falten der Zeuge} [...]

Quotation

Zoo duister is ons verstant, vervolgt hy {ndr. Dürer},, wie zal dan de waere schoonheyt beschrijven ? [...] Elders zeyt hy, dat de deelen van een beelt van den hoofde tot de voetzoolen moeten overeenstemmen, het zy dan rouw of glat, vleezig of mager, op dat het op d'eene plaets niet deurvoed, en en op d'andere uitgehongert schijne; dat d'armen niet dun, en de beenen dik zijn, de borst vol, en de billen uitgeteert, 't hooft jong, en 't lichaem oudt, en wat des meer is. Yder ouderdom moet daer toe bequaeme deelen hebben, een jong mensche moet gladt, sappig, en effen zijn, een oudt daerentegen rouw oneffen en mager.

Quotation

Die lof begeert, zeyt hy verder, vermijde de leelijkheyt in zijne beelden, dat is, hy zuivere haer van alle opspraeklijke teykenen, en trachte nae 't geene gezont en behaeglijk is. En hier toe wil hy, dat men zich veel levendige menschen lichamen voor oogen stelle, en de schoonste maeten vergadere. Want de konst is in de natuer ingedoopt, als gy die daer uit zult getrokken hebben, zult gy veele dwaelingen in uw werk vermijden. Dit is 't meest al, dat den grooten Albert Durer tot onderwijs in zijn Proportieboek voorstelt, ik geloove, dat hem de doodt, terwijl hy dit werk opstelde, verrast heeft.

Quotation

Het plaetsnijden geschiet of in koper met graesyzers, of wel in hout met beytels en mesjes. De
koperplaeten geven d'eerste drukken 't bruinste, maer de houtplaet wort grover in 't afslijten. {Printschildery}.De wijze van met drie hout plaeten te drukken geeft schilderachtige printen. {Tinne plaeten.} Maer Herkules Zegers heeft papieren of doeken, met zachte gronden, van luchten, verschieten, en voorgronden, eerst een verfken gegeven, en daer op de print gedrukt, zeer aerdich en schilderachtich. Durer heeft ook eenige dingen in tin gesneden, 't welk een zeer lichte manier is. {Etsen.} Maer het etssen is veel teykenachtiger, hier toe gebruiktmen verscheide grove en fijne naeldens, en de plaet moet overgront zijn, met mastix, aspalt, en wit was. Maer dewijl dit de plaet bruin maekt, zoo kanmenze met wat lootwit in eywit gemengt overschilderen, en dan in 't koper, als met root op wit, teykenen. Maer die lust tot deeze konst heeft, die leeze A. Bosse, die de zelve met al haer aenkleeven wel naukeurlijk beschreeven heeft [...]

Quotation

Das II. Capitel.Darinn die Kunst-Regeln/ nebenst behöriger Proportion menschlichen Leibes/ und dessen Glieder/ wie sie in der Mahlerey zu beobachten/ gezeiget werden, p. 13

Auf diese Maß hab ich die meiste Antiche Statuen auch die beste Moderne, oder heuttägige befunden. Womit Vitruvius übereinstimmet/ nemlich daß so weit der Mensch mit in der qvart ausgestreckten beyden Armen Klafftern oder reichen kan/ also lang auch seine Gestalt seyn werde. Der niemals-gnug-gepriesene Albrecht Dürrer/ welcher alle vor ihme gewesne Teutsche in allen Stücken überstiegen/ theilte des Menschen Leib (in seinem grossen Werck) noch kleiner/ und gar mit Daumen und Minuten also viel aus/ daß ich glaube/ er habe solche Theilung mehr den Bildhauern/als den Mahlern/ vermeinet. […]

Quotation

{Gewandter Nohtwendigkeit und deren Wissenschafft.}
Wie nöthig auch sey die Wissenschafft/ alle Bilder vernünfftig zu bekleiden/ nach der alten und ietzigen Zeit/ iedes nach Lands-Art/ Stand/ Zeit/ und Gebrauch; gibt die tägliche Erfahrenheit gnugsam zu erkennen: in deme Viele/ durch Unerfahrenheit solcher Wissenschafft/ alle ihre andere Arbeit verächtlich gemacht haben. In den Gewantern/ ist zuvorderst ein Unterscheid zu machen der Person/ und ihres Alters/ des Standes/ und der Länder/ männ- und weiblichen Geschlechts: sintemal/ in dem Allem/ eine grosse Ungleichheit und Veränderung zu beobachten. Ihrer Viele haben sich dessen unterstanden; wenige aber die rechte Art gehabt. Der fürtreflliche Albrecht Dürrer/ hat die Gewanter wol verstanden/ sonderlich in seinen letzten Jahren; [...]

Quotation

[…] want wie sal soo veel Regels konnen opstellen, of dat meer is, wie salder soo veel in de kop houden, alsser ontelbare Standen, Actien of Doeningen in de verscheyden taaljen of Tronken der Lichamen konnen bedagt werden? welcke gedagten des Konstenaars, ook noch door d’oneyndige toevallen verre konnen voorby gestapt werden: by welke alle de Voor-beelden van Albertus Durer opgegeven, soo veel als een Boon in een Brouw-ketel zijn.

Quotation

Albertus Durer selfs, die immers soo veel Wand schijnd over hoop gehaald te hebben, dat yder by na walgt van soo veel Maat-Lessen en Proportie-Regels te zien, heeft sijn Lesers van dese bekomernisse willen verlossen. Ook sagh hy buyten twijffel wel dat veel ligt vermoeyde Herssens, niet leuy souden vallen om te vragen; Offer dan tot de Mensch-kunde soo veel Regels, en soo veel metens en soo veel tijds aan ’t Proportioneeren der Beelden moest besteed werden, eermense sou konnen onberispelijk stellen? Ik gebiede seyde hy, de bestipte metingh niet soo seer, als ik wel Leer, datmen door Vlijd en Neerstigheyd de Natuur naspoorende, een gewisheyd die op vaste Reden steund, mag soeken te bekomen; Want die sulken vastigheyd in de Oogen en in de Hand bekomen hebben, sal van niemand soo Naauwkeurigen Meting der Beelden afge-eyst werden. En waarlijk, wanneer de Oogen door de Konst-Regelen bereyd zijn, dan werd het Gesigt selfs tot een Regel; en de Hand kan sulk een Leydsman gerustelijk volgen, en alle Dwaling vermijden.

Quotation

Albertus Durer plagt te seggen: al wat boven de nood is, geeft geen Welstand. Voorwaar in dien die groote Meester die Les alsints wel in agt genomen had, het soude noch Loffelijker van hem gedaan dan wel van hem gesproken zijn.

Quotation

Il n’y a point d'Auteur qui ait plus amplement traité des diverses proportions du corps humain qu'Albert Durer : ni de Peintre qui en ait recherché les mesures avec plus de soin que lui : car il a donné quatre diferentes échelles de la proportion de l'homme, & de la femme : tant pour les hauteurs que pour les largeurs : de sorte que la plupart de ceux qui en ont écrit , comme Jean Paul Lomasse Milanois, & Pader Peintre Tolosain, qui a traduit le premier livre de cet Auteur, semblent avoir puisé toutes leurs règles d'Albert Durer. Mais quoi qu'il soit très - important de les savoir : il ne faut pas qu'on s'imagine, aprés avoir lu attentivement & bien compris ce qu'ils en ont écrit, d'être savant dans le Dessein : Si d'ailleurs on n'en a pas fait une longue étude, en dessinant d'aprés le naturel : & si l'on n'a pas fortement imprimé dans son esprit, ses yeux & ses mains, ce je ne sai quoi qui charme, & les yeux & la raison, par la convenance d'une partie avec un'autre, & de chacune avec le tout qu'elles composent, comme j'ai dit un'autre fois.

Quotation

Albert Durer enseigne les proportions des Figures qu’on apelle de sept Têtes, de huit, de neuf & de dix Tétes.

Quotation

Les diferentes proportions, ne consistent pas dans la diferente longueur des figures, comme plusieurs l’ont entendu, qui croïent varier la proportion, lors qu’ils donnent à une Tête de méme grosseur, sept, huit, neuf, ou dix fois autant pour la hauteur de leurs Figures ; Le mistere de la nature, c’est de varier la proportion dans une méme taille comme la tres-bien entendu Albert Durer : Ce qui se fait en grossissant les parties. Ainsi l’on peut tenir la face un peu plus large, quoi qu’elle soit toujours de méme hauteur, qui est la dixiéme partie de la Figure dans toutes les proportions. On peut aussi grossir les Muscles & les Chairs, & tenir de cette maniere les Epaules plus larges, de méme que la Ceinture, les Hanches, les Bras, les Cuisses, les Jambes, & tout le reste, dont la méme Auteur [sic] a donné diverses mesures […]

Quotation

Expliquons maintenant ce que nous avons dit de Lomasse : Savoir que le Peintre doit étre menager [sic] du plus clair de ses couleurs, & de donner le brillant à propos : Ce qui est si important dans le Coloris, que Leon Baptiste Albert souhaitoit, que le Blanc fut d’un prix extraordinaire, comme les Perles : Afin que les Peintres fussent obligez de le bien melanger. Il faut remarquer pour comprendre ce mistere, que le plus clair des couleurs d’un Tableau ne dois pas étre le Blanc pur, mais le blanc rompu par quelqu’autre couleur, que nous pouvons alors considerer, comme le superlatif dans le Coloris de nôtre ouvrage. Ce brillant, par lequel on releve certains endroits, qui sont frapez de la plus vive lumiere.

Quotation

De strydigheid der beweegingen is op redenen gegrond, die men door de oeffening in 't kort van buiten kan leeren, ja zelf anderen daar in onderwyzen; gelyk mede de verdeeling der leedemaaten, of proportie; dewyl dezelve, volgens de stelling van Albert Duurer, wiskonstig kan beweezen werden; de schaduwe en daaging desgelyks, door middel van de Perspective of Doorzichtkunde.

Quotation

Le Génie se sert donc de la mémoire comme d’un vase où il met en réserve les Idées qui se présentent ; il les choisit avec l’aide du jugement, & en fait pour ainsi dire une provision, dont il se sert quand l’occasion s’en présente ; mais il n’en tire que ce qu’il y a mis, & n’en peut tirer autre chose. C’est ainsi que Raphaël a tiré de ses études les hautes Idées qu’il a prises de l’Antique, de même qu’Albert & Lucas ont tiré de leur méchant fond les Idées Gottiques que la pratique de leur tems & la nature de leur païs leur avait fournies.

Quotation

[...] Denn mein Vorhaben ist nicht von allen und jeden Proportionen der so mannigfaltigen Gestalten des Menschen zu schreiben, weil es theils allhier zu weitläufftig und fast den meisten verdrießlich fallen würde ; theils aber auch schon in vielen Büchern zu finden, am volkommensten aber in dem herrlichen Proportions-Werck des berühmten Albrecht Dürrers, [...]. Deswegen kann man sich an dieser einzigen genügen [...], bey so vielfältigen und unterschiedlichen Proportionen, die füglichste ist, und auch in den meisten sich ereigneten Fällen am besten wird können gebrauchet werden. [...] Die Austheilung am Menschen geschiehet nach der Maaß des Gesichts [...]. In Summa, es wird doch das Aug dadurch rechtschaffen versichert, wie lang jedweder Theil seyn muß, und daß verkürtzte Theile niemalen in solcher Länge seyn können.
Bißhierher von der Theorie, nun folget die Practic.

Quotation

Estempe est un dessein gravé & imprimé, que le vulgaire, & les Marchands appellent communément des Tailles-douces, ou des Images : mais il y a cette difference néanmoins, que les Estempes sont des choses plus considérables, & des desseins de réputation : il s’en trouve de plusieurs maniéres, les unes gravées en cuivre avec le burin ou à l’eau-forte, & les autres en Taille de Bois, on en voit de ces trois sortes de la main d’Albert Duret, Peintre Allemand, qui a été un très-excellent Graveur. L’origine du mot d’Estempe vient de l’Italien Stampare, qui signifie Imprimer.

Quotation

Das 3. Capitel. Von Farben.
Man muß den Alten nicht ein licht, rothes, friches, und den jungen Menschen hingegen ein gelb-braunes, langweiliger, träger Angesicht zueignen. Wenn aber den alten in einen Winckel mit einen gelb-braunen, oder von der Sonne und Staub verschwärtzten, und vernebelten Angesicht vorstellet, gegen über aber einen jungen Verliebten mit feiner Dame ganz schöne, lichte, feurig und brennend, balb weiß, bald röthlich machete, so wird solche stritige Uneinigkeit bald eine leibliche Einigkeit auf den Kunst-Blatte gebähren, und die niedere, bleiche und dunckele Farbe erst ein Preiß volles Ansehen, und folgbahre Ehre dem Künstler erwerben. Dessen allen haben sich unter den alten berühmten Kunst-Mahlern Raphael Urbini, Corregio, Titian, und viel andere mehr auf Mauren in Oel-Farben, mit sonderbahren, erleuchteren Urtheil und Verstand zu ihren immerwehrenden Lob und Ruhm bey aller Nach-Welt sehr künstlich bedienet, wie den nicht andere neben ihnen auch unsere alte Teutsche als Albrecht Dürer, Hans Hollpein, und andere mehr nach und nach die Verbesserung des Coloritz und des natürlichen Wesen erfunden. 

Quotation

Das 12. Capitel. Ein Gemählde leicht nachzuzeichnen.
Wer noch mehr von der menschlischen Stellung, und der Thiere Abtheilung zu wissen gesonnen ist, der kan genugsam finden in Albrecht Dürern seinen Schriften in Folio 1595. Gedruckt, dergleichen bey Elsholz in seiner
Anthropometria in 8 vo. In Audrans Proportion des menschlichen Leibes in Folio. Item im kurzen Bericht von Proportion des Menschen bey Wilhelm Kühn, nebst einem grossen Kupffer. 

Quotation

Are. Non seulement Albert Durer à manqué dans les vetements, mais encore dans les airs de têtes ; le quel parce qu’il etoit Allemand a peint en plus d’un endroit la Mere de notre Seigneur vëtue à l’Allemande, & pareillement toutes les saintes femmes, qui l’accompagnoient ; & il ne manque pas encore de donner aux Juifs des phisionomies Allemandes, & accompagnées de moustaches, & de cheveux bizarres, qu’ils portoient avec des habits à leur mode : mais de ces erreurs qui regardent la convenance, & l’invention j’en toucherai quelqu’une, lorsque j’en serai à la comparaison de Rafael, & de Michel Ange.

Quotation

Are. […] je suis temoin que Rafael n’avoit point honte d’attacher dans son cabinet les estampes d’Albert [ndr : Dürer], & qu’il les louoit infiniment : & quand il n’auroit eu autre merite que la gravûre ; ses planches suffiroient pour l’immortaliser, qui avec une delicatesse incomparable representent la verité, & la vivacité du naturel, de maniere que ces ouvrages ne paroissent pas dessinés, mais peints ; non seulement peints, mais vivans.