EHRE (n. f.)
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Quotation
{Die Farben müßen jedem Bild seine Natur geben} Wann man aber den Alten/in einen Winkel/ mit einem gelben/ braunen/ oder von Sonne und Staub erschwärzten vernebelten Angesicht/vorstellet/ gegenüber einen jungen Verliebten/ mit seiner Dame, ganz schön/ licht/ feuring und brennend/ bald weiß/ bald roht/ conversiren/ auch die Kinder schön weiß und röhtlich machet: wird solche uneinige Misculanz, bald eine einige liebliche Concordanz auf dem Kunst-Blat gebähren/ und die niedere/ bleiche und dunkele/ der hellen/ feurigen und hochtrabenden Farbe erst ein Preis-volles ansehen und folgbar dem Künstler alle Ehre/ erwerben […].
DÜRER, Albrecht
HOLBEIN, Hans (the younger)
IL CORREGGIO (Antonio Allegri)
IL TINTORETTO (Jacopo Robusti)
RAFFAELLO (Raffaello Sanzio)
TIZIANO (Tiziano Vecellio)
VERONESE, Paolo (Paolo Caliari)
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Quotation
23. [ndr: Regel] Der Mahler soll allezeit/ mehr nach der Ehre als nach Nutzen/ trachten/ und nichtes dahin eilen: wie sich viele praecipitiren/ dadurch eine böse Gewonheit annehmen/ und zu grund gehen; da hingegen durch viel und beständiges studiren/ bey mehrung des Fleißes/ der Verstand sich ergänzet/ auch das Lob und die Ehre von sich selbst den Nutzen mit sich bringet.
Conceptual field(s)
Quotation
Rede bey Stellung des Modells, p. 5
Demnach/ so tut ihr wohl/ ihr allhier anweisende Lehr-und Kunst-begierige Jünglinge/ ihr euch einfindet die künstliche Abbildung des Menschlichen Leibes durch embsigen Fleiß zu erlernen. Die hohe Gnade und Munificentz unsers grossen Königs bietet euch die Hand […] und hat euch hier in dieser ersten Teutschen Academie der Künste und Mecanischen Wissenschafften unterschiedenene Wegweiser zugegeben/ durch derer Hilffe es euch nicht fehlen wird den Gipfel der Kunst zu ersteigen, und mit der Zeit in dem Tempel der Ehren einzugehen. […]