ART (n. f.)
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Quotation
Die reflexion oder der Widerschein/ welcher das zweyte Liecht ist/ hat diese Art und Eigenschaft. Gleichwie das erste Liecht von oben ab/ auf das Bild/ Figur/ oder einen andern Cörper/ niederwarts scheinet/ und dasselbe auf einer Seite beleuchtet/ wordurch hingegen gemeldter Cörper auf der andern Seite finster beschattet wird: also wird das allernächste Liecht alda/ welches ingemein von dem oben-einfallendem erst-besagten Liecht entstanden/ nach des Liechts habender quantitet/ den Schatten in etwas zurücke beleuchten. Hierbey ist nun zu beobachten/ daß alle reflexionen ganz contrari gegen das erste Liecht zurücke gehen oder leuchten. Wann nun diese allgemeine Regel in gerechter Maß observirt wird/ wie in allem billich seyn soll/ so erfolget dardurch die wahre Erhebung/ rundirung und Vertieffung/ allerdings nach art und eigenschaft deren Cörper/ als ob es an ihm selbst erhoben oder rund wäre: da hingegen/ wo solches nicht regulier in acht genommen wird/ alles platt und niederträchtig bleibet/ wordurch des Werkmeisters Schwachheit sich mehr als zuviel offenbaret.
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Quotation
Diese Abwechßlung und Brechung der Farben-Art besteht hierinn/ daß sie von ihrer harten Eigenschafft fech gemacht werde/ durch die Vermischung und deren behöriger Application, Krafft welcher/ für einen ein grosser Irrthum zu erkennen wäre [...]
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Quotation
Zuviel Gewanter sind schädlich; bevorab der Frauen. Die/ so von geringem Zeuge sollen
fliegen; die von groben Tuch wenig/ aber grosse Falten haben/ auch der Sammet/ der Atlaß/ Taffet/ iedes seinen behörigen Glantz/ nach deren Art und Zierlichkeit/ bekommen. Die Bekleidungen der Figuren zu dem Unterscheid/ vorab der alten Römischen Antichen/ hat Raphael meisterhafft wargenommen/ und die darunter wohnende Gliedmassen/ in deren Verrichtungen nicht gehindert/ sondern darmit befördert: welches der nöthigsten Theilen einer ist/ zu beobachten […]