GEDÄCHTNIS (n. n.)
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II. Was das Gemähl seye, p. 128
Das Gemähl ist eine Gleichheit dessen/ das man sehen kan/ sagt Socrates bey Xenoph.I.3. Solche Gleichheit erfreut das Gesicht mit ihrer Schönheit/ schärpfet den Verstand mit ihrer Artigkeit/ erfrischet das Gedächtniß mit gemercksamen Bildern/ erquicket das Gemüth mit allerhand seltnen Erfindunge[n]/ entzündet die Begierden zu vielen Heldentugenden/ ist bei Fürsten angenehm/ bey den Gelehrten wehrt/ von der Jungend geliebt und vo[n] jedermann gelobet. Hat auch in Kriegswesen einen grossen Nutzten/ das Abwesende/ als Gegenwärtig fürzustellen.
Xénophon est cité d'après l'édition française de François Charpentier (1620-1702) : Les Choses Mémorables De Socrate/ ouvrage de Xenophon/ traduit de Grec en François..., Paris, Camusat, 1650.
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Wie hievon etwas weitläufftiger/ in unserm ersten Buch/ Meldung geschehen. Solchem allen/ soll man stetig nachsinnen/ durch tägliche Fortsetzung in unser Kunst Ubung. Zu diesem Ende hat die Natur uns Menschen zwey vortreffliche Instrumente gegeben/ nemlich/ die Hände dem Leibe/ und die Gedächtnus dem Verstande; vermittelst dessen/ alles zu wegen gebracht werden kan.
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Der dritte Discours von der Mahlerey. Das II. Capitel, p. 65-66
Daß man hievon leichtlich judiciren lerne/ ist nichts bessers als fleißig in der Natur selbst darauf zu sehen/ wie die Schatten von der Sonnen fallen. Insgemein aber gilt diese Regul/ daß wer von Gemählden will judiciren lernen/ sich gewöhnen muß/ alles was er ansiehet/ fleißig und eigentlich durch und durch zu betrachten/und sich also die Natur in das Gedächtniß zu drücken.