GESTALT (n. f.)
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{Die Wissenschaft von dessen Maß und Proportion, ist eines von der Mahlerey nötigste Studien.} Diese [ndr. Wissenschaft]/ des Menschen Gestalt und Proportion recht zu verstehen/ ist eines der vornehmsten und nötigsten Studien von unserer Academie: welches ich/ jedoch nur in den vollkommensten Stucken/ und an welchen das meiste gelegen/ (dann die unformliche anhero nicht gehörig/) dißorts vorzustellen mir vorgenommen.
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{Die Affecten oder Gemütsregungen/ sind in der Bild-Mahlerey zu beobachten:} DEr kunstreiche Mahler/ soll nicht allein wol verstehen/ die vier Complexionen oder {Die Affecten oder Gemütsregungen/ sind in der Bild-Mahlerey zu beobachten:} Natur-Arten des Menschen/ als Sanguineo, Cholerico, Phlegmatico und Melancholico, sondern auch/ wie und warum sich die unter einander vermischen. Die Wirkungen derselben/ werden ingemein die Affecten oder Gemüts-regungen genennet: weil sie/ wie die leibliche {weil sie Gestalt und Farbe ändern.} Zufälle dem Leib/ das Gemüt afficiren und bewegen. {weil sie Gestalt und Farbe ändern.} Diese Wissenschaft/ ist in unserer Kunst nicht zu verunachtsamen: sintemal dieselbe nicht geringe Veränderungen des Angesichts und der Gestalt des Menschen/ auch der Farbe/ verursachen.
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Der dritte Discours von der Mahlerey. Das III. Capitel. Worauf über dieses in HISTORIEN-Gemählden besonders zu sehen, p. 68
[Ist ferner nöthig auf folgende Stücke mit Achtung zu geben]
3. Auf das Alter/ Geschlecht und Stand der Person. Daß ein Bauer keine Gestalt eines wohlgezogenen ansehnlichen Mannes ein König hingegen eine Bauer Gestalt bekomme Daher viel Mahler und unter andern der berühmte le Brun gar die Physiognomie studierte, damit sie die Personen nach solchen Reguln desto besser distinguiren können.