WAHR (adj.)
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{Gute Mahlerey mus mühsam seyn/ und nicht also scheinen} Und diß ist die wahre und beste Manier/ ein vollkommenes Werk zu machen/ wann alles mit großer Mühe vollbracht wird/ und es gleichwol also in die Augen fället/ als ob es ohne Bemühung geschehen wäre: dann solche Stucke sind gemeinlich geistreich/ und lebendig.
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{In großen Werken/ mus die disminuirung beobachtet werden/} In einem großen Altar/ oder auf einem andern Blat/ das vielerley Farben bedarf/ ist zu beobachten die disminuirung: daß man nach und nach/ in gerechter Maße/ sich verliere/ und die Colorit ungehintert/ nach der Perspectiv Regeln/ von einem Bild zum andern netto folge und ihr Ort bekomme: welches wir auf Niederländisch Hauding nennen. Diß ist eine sehr nötige Observanz, wird aber wenig erkennet. {von unserm Bambot und Rembrand/ hierum fürtrefflich.} Und hierinn haben wir zu lernen/ verwunderbaren Bambots, auch von andern/ insonderheit von dem laboriosen und dißfalls hochvernünftigen Rembrand: gleichsam Wunder gethan/ und die wahre Harmonie, ohn Hinternis einiger besondern Farbe/ nach den Regeln des Liechts/ durchgehends wol beobachtet.
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Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung