REFLEXION (n. f.)
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REFLECTIE (nld.)TERM USED IN EARLY TRANSLATIONS
REFLEXIO (lat.)FILTERS
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Quotation
Die reflexion oder der Widerschein/ welcher das zweyte Liecht ist/ hat diese Art und Eigenschaft. Gleichwie das erste Liecht von oben ab/ auf das Bild/ Figur/ oder einen andern Cörper/ niederwarts scheinet/ und dasselbe auf einer Seite beleuchtet/ wordurch hingegen gemeldter Cörper auf der andern Seite finster beschattet wird: also wird das allernächste Liecht alda/ welches ingemein von dem oben-einfallendem erst-besagten Liecht entstanden/ nach des Liechts habender quantitet/ den Schatten in etwas zurücke beleuchten. Hierbey ist nun zu beobachten/ daß alle reflexionen ganz contrari gegen das erste Liecht zurücke gehen oder leuchten. Wann nun diese allgemeine Regel in gerechter Maß observirt wird/ wie in allem billich seyn soll/ so erfolget dardurch die wahre Erhebung/ rundirung und Vertieffung/ allerdings nach art und eigenschaft deren Cörper/ als ob es an ihm selbst erhoben oder rund wäre: da hingegen/ wo solches nicht regulier in acht genommen wird/ alles platt und niederträchtig bleibet/ wordurch des Werkmeisters Schwachheit sich mehr als zuviel offenbaret.
Conceptual field(s)
Quotation
WAnn man von der reflexion und dem Liecht zum Mahlen reden so mus der Anfang von der Sonne gemacht werden: welche/ als die Seele der Welt […] Hierdurch bekommen Luft/ Meer und Erde/ die Wolken/ Berge/ Felder/ Gebäude/ Menschen und Thiere/ alle Geschöpfe/ ihre natürliche Farbe/ die zuvor in der Finstere alle schwarz erschienen. {Diß thut auch der Blitz/ bey finsterm Gewölke}/ und bey Nacht der bleiche Mond/ ingleichen die Liecht-Kerze und das Feuer/ mit ihrem blaulichten/ bleichen und rohten Liecht. Und solches wird/ die reflexion oder der Widerschein/ dergleichen Arbeit aber Nacht-Stücke/ genennet.