ÄHNLICHKEIT (n. f.)
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Quotation
{Mahlerey mit Oelfarben:} Nach diesem ist/ die Weise mit Oel zu mahlen/ ersonnen worden/ welche vorermeldte meist alle in Bann gethan/ wie überflüssig jeziger Zeit zu sehen ist.
{Deren erste Erfindere/ Jan und Hubert von Eych/ in Flandern;}Diese herrliche Kunst ist zweifelsfrey am ersten in Flandern/ von Jan und Hubert von Eych/ sonst von Brugg genannt/ erfunden worden. […]
{Das Oel/ macht die Farben rein lind und lebhafter.} Diese Manier/ die Farben mit Oel anzumachen und zu mängen/ erwecket und belebet die Farben viel mehr/ als vorige/ und wird zu solcher wenig anders/ als Lust und Liebe/ erfordert. Das Oel benimmet den Farben alle Schwäche und unreine Härtigkeit/ und macht sie/ durch seine Linde und Durchdringlichkeit/ gegen der Feuchtigkeit/ viel beständiger/ kräftiger und subtiler: also daß die Kunstmeistere allen Bildnisen gar leicht eine rechte Lebens-Art und Aenlichkeit mittheilen können; absonderlich/ wann sie vorher alles zierlich und mit gesundem Verstand gezeichnet haben.
Es wird aber damit also verfahren. {Process diser Mahlerey} Erstlich reiben sie die Farben auf einem glatten Stein/ mängen folgends diese Farben/ als weiß/ gelb/ rötlich und wenig schwarz/ unter einander/ doch also/ daß keine vorschläget oder man nimt Bolus oder Kessel-braun allein.