RAUSCHGELB (n. n.)
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Das LXV. Capitel. Gelbe Farbe/ Rauschgelb zu machen. p. 63
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Das LI. Cap. Rauschgelb verschattiert mit Minien. p. 136
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Das LII. Cap. Rauschgelb verschattiert mit Lasur. p. 136
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Lichte Scheißgelb. p. 162
Weil unter den gelben Farben unterschiedliche Gattungen vorkommen/so wollen wir das so genante Scheiß-gelbe zum allerersten betrachten. Dessen muß man das allerschönste nehmen/mit Wasser reiben und was fetticht mit Gummi-Wasser mischen […]
Braun Scheißgelb. p. 162.
Es wird auch das braune Scheißgelbe/welches gleicher gestalt schön und schlecht gefunden wird/wenig in den Wasserfarben gebrauchet/aber in den Oehlfarben gibt es die beste und glüende durchscheinende Färbung und artet sich nach der Braun-gelbe. In den Wasserfarben könte man an dessen Statt den gelben Lack/ der etwas lichter als dieses ist/ gebrauchen. Das Rauschgelbe ist ebenmässig eine sehr schöne Goldgelbe Farbe/ es ist aber offte etwas dicke und schmutzig in den Wasser-Farben zu gebrauchen/ jedoch kan man alle diese Farben durch den Saffran/ Gutte Gummi und Beeren-gelb entrahten.
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Das 16. Capitel. Von dem / und den darzu gehörigen Läuffern und Farben-Stein.
Das Farben reiben nun betreffend, so sind etliche Farben sehr hart, als Auripigment, Rauschgelb, Indisch u. s. w. solche muß man in einem Mörsel wohl stossen, so kan mann sie hernach desto besser reiben. Die weichen Farben als Bleyweiß lassen sich leicht reiben, etliche als Bleygelbe, Kienrauch u.d.g. weil sie schon fein, leget man nur auf das Polet, thut etwas Fürniß oder trocken Oel darzu, und mischet sie mit einem Messer in gehöriger Dicke wohl zusammen, doch wer sie auch reiben will, dem stehet es frey. Bey den Farben-reiben muß man auch mercken daß unter forthaner Arbeit bald lincks, bald rechts, bald in die Länge, bald in die Quere reibe, und weil sich die Farben unter den Reiben ausbreiten, und an den Läuffer anhängen, so muß man ein hölzern Schiefflein […], so oben etwas starck, unten aber schrog und scharff seyn soll, bey der Hand haben, damit man die Farben unter dem reiben wieder auf einen Hauffen legen, und von den Lauffer abnehmen kan, wie solcher die Übung ferner lehren wird.
Hier mercke, daß etliche ihren Farben nur mit Wasser erstlich fein reiben, solche hernach mit einem Messer, oder obgedachten Schieflein Tropffen-weisz auf ein Glaß, ode rein Brettlein, oder auf die lincke Seite des Polets tragen, und selbe also lssen trocken werden, hernach legen sie solche in Büchslein, […] wenn sie denn nun ferner die Farben vonnöthen haben, so lege sie solche mit Waser angeriebene und wieder ausgetrocknete Farben nur auf ihr Polet, thun etwas Fürnis oder trocken Oel darzu, und reiben sie mit einem Messer auf demselben kleine. Etliche reiben alsobald ihre Farben auf dem Farben-Stein nur mit Lein-Oel, etliche mit dem Fürnis oder trockenen Oel an, und thun solche, wenn sie recht fein gerieben, in glassurte Töpflein, so unten etwas enge, oben aber weit sind, giessen ein wenig rein Wasser darauf, und lassen sie also stehen, und also bekommen die Farben oben nicht so leicht eine Haut. […]