PROPORTIO (n. f.)
TERM USED AS TRANSLATIONS IN QUOTATION
PROPORTIE (nld.)PROPORTIE
Soo namen dan d’oude Meesters dese vijf hoofd-stucken in haere Schilderyen op ’t aller nauste waer. I. Den Historischen inhoud, die veeltijds d’Inventie ofte oock ’t argument ghenaemt wordt. II. De ghelijck-maetigheyd, diemen doorgaens henen de Proportie, symmetrie, analogie, en harmonie noemt. III. De verwe ofte ’t Coleur; en daer in plaghten sy ’t licht en schaduwe, als oock ’t schijnsel en duysternisse naukeurighlick t’ onderscheyden. IV. Het leven; ’t welck in d’Actie en Passie bestaet, ofte (om duydelicker te spreken) in de bequame afbeeldinghe der eyghenschappen die men in de onroerende dingen verneemt, als oock in de levendighe uytdruckinghe der beweghinghen diemen in de roerende dinghen speurt, wanneer deselvighe yet merckelicks doen of lijden. V. De schickinghe, die men ghemeynlick de Dispositie ofte Ordinantie plaght te heeten.
Het Derde Boeck, INHOUD, p.203-204Wat het woord Analogie belanght, eenighe hebben ’t woord analogie, seght A. Gellius {Noct. Attic. Lib. ii. Cap.24.}, in ’t Latijn Proportie ghenaemt. Soo schijnt oock den gheleerden Quintilianus de selvighe benaeminghe niet quaed te vinden; die ’t woord Analogie nu onlanghs uyt het Griecksch in ’t Latijn hebben overgeset, seght hy {Lib. L. orat. instit. Cap.6.}, noemen ’t een Proportie. (...) Ten eynde dan dat wy ons selven niet al te langhe met een al te sinnelicke oversettinghe van dese dry woorden souden bekommeren, soo sullen wy ’t hier by laeten blijven, dit maer alleenlick daer by voeghende, dat de Schilder-konstenaers dese woorden Analogie ende Harmonie schijnen ontleent te hebben van die Proportie dewelcke by de Tel-konstenaers en de Singh-konstenaers wordt waerghenomen; want dese Analogie ofte Proportie en is anders niet dan een sekere ghetal-wet, nae welckers voorschrift de Konstenaers alle haere wercken aenstellen.
Het Derde Boeck, Capittel II.2, p.245PROPORTION
Wann man nun/ in solchem nachzeichnen/ durch viele Ubung/ eine gute practic und Gewonheit/ auch sichere Hände/ erworben/ mag man zur Abzeichnung der lebendigen Dinge schreiten/ und darinn mit ämsigem Fleiß und Aufsicht sich so lang üben/ bis man eine nach den Regeln wolgegründete sichere Natürlichkeit erwerbe. {worzu die Academien dienen.} Hierzu ist allerdings nötig/ die Besuchung der Academien/ da man/ in Gesellschaft anderer/ von einem wolgestellten Subject, und lebendigen Modell, unterschiedliche Stellungen absihet: und ist dieses der allerbäste Weg/ zur Wissenschaft der äuserlichen Anatomie, Maß und proportion des Menschen gründlich zu gelangen.
Das I. Capitel. Von Der Erfindung und Zeichnung, p. 61{Des Menschen Leib/ vergleichet sich einem Tempel-Bau.} DIe Proportion eines wolgestalten Menschen/ wird verglichen einem schönen wolgebauten Tempel: in welchem/ alle Theile des Baues/ in guter rechter Ordnung und Maß/ wolständig auf einander sich schliessen. Also hat der große Werkmeister/ in Erschaffung des Menschen/ die allergröste Vollkommenheit bewisen/ und dessen Leib mit verwunderlich-schöner Gestaltung an Gliedern/ Maß und Form/ unvergleichlich-zierlich und vollkommen ausgebildet.
Das V Capitel.Von Des Menschlichen Leibes Maß und Proportion, p. 67{Die Wissenschaft von dessen Maß und Proportion, ist eines von der Mahlerey nötigste Studien.} Diese [ndr. Wissenschaft]/ des Menschen Gestalt und Proportion recht zu verstehen/ ist eines der vornehmsten und nötigsten Studien von unserer Academie: welches ich/ jedoch nur in den vollkommensten Stucken/ und an welchen das meiste gelegen/ (dann die unformliche anhero nicht gehörig/) dißorts vorzustellen mir vorgenommen.
Das V Capitel.Von Des Menschlichen Leibes Maß und Proportion, p. 67Proportion der Kinder. Kürzere und längere Bilder: die längere/ sind weniger verwerflich. […]
Das V Capitel.Von Des Menschlichen Leibes Maß und Proportion, p. 68
{Von Verkürzung der Bilder/ was sie sey?}Unsere Vorfahren/ haben allezeit ein wachendes Aug gehabt/ auf die Verkürzung der Figuren: dadurch sie/ dem Gesicht nach/ einen mehrern Schein/ als sie an sich selbst haben/ in die Länge und Höhe bekommen; welches die Dicke der Umriß-Schatten und Liechtes also scheinen machet. In dieser Kunst/ zumal in einfachen Bildern/ hat über andere alle excelliret/ oft-gedachter Michaël Angelo der dann hierzu/ den Nachfolgern zur Lehre/ aus Erde/ Läm/ Gyps oder Wachs/ solche Modellen gemacht/ welche viel standhafter sind/ als die bewegliche lebhafte Bilder. Wann man nun ein verlangtes Model also zu werk gebracht/ setzet man dasselbige/ in gebührlicher Höhe und Distanz, über den Horizont: wornach dann/ desto sicherer/ die Bilder gemacht werden. Die Unwissenheit dieses Handgriffs/ verursachet viel Müh und Arbeit: welche ihrer viele nicht gern auf sich nehmen/ die etwan auch nicht soviel Verstands haben/ dieses Meisterstuck auszusinnen. Es haben aber die Liebhabere dieser Kunst immer mehrers sich beflissen/ mit aufhebung aller Difficulteten/ den bästen Weg zu finden/ wie die Proportion verkürzbar zu machen/ und der rechte Schatten zu erhalten sey/ damit der verlangte effect erfolge. Sie haben auch nicht nachgelassen/ bis man zu unsern Zeiten dessen meisterliche Wissenschaft überkommen.
Es sind deren viele/ welche die Arbeit der Verkürzung verachten und gering schätzen: es sind aber nur die jenige/ so dessen geringe Wissenschaft haben/ und denen die Nuß gar zuhart aufzubeissen fället. Solches ist daraus abzunehmen/ daß sie/ wann man ihnen dergleichen künstliche Stucke vorhält/ und doch gerühmet. Wie dann von dieser Gattung etliche schwere Stucke zu unsern Zeiten verfärtigt worden/ so das Menschliche Gesicht und Augen mächtig geblendet. Es wird aber diese Arbeit/ von unsern Kunstmeistern/ al di sotto in su, das ist/ von der Erden in die Höhe anzusehen/ genennet/ und/ wie gedacht/ von Modellen/ Bildnisen oder lebhaften Personen abgesehen/ die sie erhöhen/ alsdann die Spielung des Schattens in acht nehmen/ und sich bemühen/ solche in ihr Bild zu bringen. Wann nun das Menschliche Auge gegen einem solchen Bild/ so gemeinlich auf etwas empor stehet/ sich wendet/ da zeigen sich ihme erstlich die Fussolen/ Kniehe oder Schenkel/ und dann erst die übrigen Theile des Leibes: daher die Kunst billig diesen Namen bekommen.
15. [ndr: Regel] In beobachtung der nötigen Proportion des Leibs und der Gliedmaßen des Menschen/ auch der Thiere/ ist das Hauptstuck/ daß die Gliedmaßen wol auf einander correspondiren/ und nicht ungleich/ auch nach erforderung des sexûs, zu stehen kommen.
PROPORTIONEEL
Wat nu de Konst-maetighen proportionele uytdruckinghe der ghevondener stoffe belanght, de selvighe wordt in verscheydene autheuren verscheydenlick ghenaemt; docht voornaemelick wordtse in Philostratus en vele andere schrijvers door de naemen Symmetrie, Analogie ofte Harmonie te verstaen ghegheven; dies heeft oock den jonghen Philostratus dese dry benaeminghen bequaemelick t’saemen ghevoeght. De oude wijse Mannen hebben mijnes dunckens, seght hy {in proemio Iconum}, vele gheschreven van de Symmetrie der Schilder-konste, mids ons eenighe sekere wetten ontrendt d’Analogie vanalle bysondere leden voorstellende, even als of het niet ghenoegh en waere dat de Konstenaers eenigh lichaemelicke beweghinghen bequaemelick nae haer begrijp souden uytdrucken, het en waer saecke dat sich de Harmonie haeres wercks binnen de naturelicke maete besloten hield, want de Nature (wanneerse ons naemelick een rechtsinnighe en welghestelde beweghinge vertoon) en wil gheenssins erkennen het ghene van sijnen eyghenen aard en maete beghint af te swerven. Ghelijck wy dan uyt dese woorden ghenoeghsaemlick verstaen dat de Griecksche naemen van Symmetrie, Analogie, Harmonie even het selvige beteyckenen, soo is het evenwel t’eenemael onseker ende onghewis wat Latijnschen naem dat men daer voor heeft. Het woordt Symmetrie heeft gheenen Latijnschen naem, seght Plinius Lib. XXXIV.nat.hist.Cap.8.. Nochtans schijnt den jonghen Plinius dit woordt uytghedruckt te hebben met den naem Congruentia ofte AEqualitas, dat is, medevoeghlickheyd ofte ghelijckvormigheyd. Indien nu het hoofd ofte eenigh ander deel, het welck van sijne statue afgheruckt is, voorghestelt wierd, seght hy {Lib. II. Epist.5.}, ghy en soudt misschien de medvoeghlickheydt ende ghelijckvormigheyd des gantschen wercks daer uyt soo lichtelick niet konnen afnemen, niet te min soudt ghy daer uyt konnen oordeelen of die ghedeelte in sich selven aerdigh ghenoeg is.
Het Derde Boeck, Capittel II.1, p.244Gelijck wy het oversulcks daer voor houden, dat de stucken van d’oude Meesters met allerley loffelicke deughden rijckelick vervult waeren; soo ghelooven wy mede vastelick, dat de prijswaerdigheyd haere wercken voornaemelick bestond in den roem van de seldsaeme proportionele eenvoudigheyt die in d’oude stockbeelden ende schilderijen met de nature selver schijnt te strijden.
Het Derde Boeck, Capittel II.9, p.255-6