ARTIFEX (n. m.)
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KUNSTENAAR (nld.)KUNSTENAAR
Hier toe souden wy seer vele te segghen hebben, 't en waer sacke dat wy het meer hooghnoodigh achten op 't ghene wy van te vooren aangheroert hebben wat meer aen te dringhen; dat naemelick die dinghen de welcke in d'uytnemenste Konstenaers voor de beste worden ghekeurt, bynae on-nae-volghelick sijn; 't verstandt, d'uytvindenskracht, die men d'inventie noemt, d'onbedwonghen ghemackelickheydt in 't wercken, en al wat ons door de regelen der Konste niet en kan worden ingheplant.{Quint. X.2} Soo is ons oock dese moeyelickheydt alhier meest van allen dienstigh; overmidts ons de bedenckinghe deser moeyelickheydt tot meerder aendacht verweckt; soo dat wy nu d'uytnemende Konstenaers vry wat naerder beginnen te verstaen, niet meer over haere wercken gaene met een achteloose opmerckinghe, maer wy slaen onse ooghen aendachtighlick op elck bysondere deel haerer wercken, ende wy begrijpen d'over-groote kracht haerer deughden voornaemelick daeruyt, dat het ons onmoghelick is de selvighe nae te volghen.{Quint. X. 5}
Het Eerste Boek, Capittel III.5, p. 27Ghelijck dan een gheleerd ende vernuftigh Konstenaer vaerdighelick plaght uyt te vinden wat verdient gheschildert te worden, soo plagt hy met eenen oock sijne eyghene krachten voorsichtighlick t’overweghen, of hy naemelick maghtigh is uyt te voeren ’t ghene hy ter hand treckt. Neemt een materie, seght Horatius {In Arte.}, die met uwe krachten overeen komt; laet oock uwe schouderen van langher hand beproeven watse magtig sijn te draeghen ofte niet. Die sich in sijnen keur niet en vergrijpt, het en sal hem nimmermeer aen uytdruckelickheyd ende aen duydelickheyd van een klaerschijnende ordre ontbreken.
Het Derde Boeck, Capittel I.2, p.207Soo gaet het dan vast en wy houden ’t daer voor, dat een fijn en bequaem Konstenaer boven alle dinghen nae een natuyr-kondighe ervaerenheyd behoort te trachten: Niet dat wy hem erghens in een kluyse soecken op te sluyten, om aldaer sijnen kop met verscheyden Geometrische proef-stucken te breken; veel min dat hy ’t ghevoelen van soo veele teghenstrijdighe ghesintheden der naturelicker Philosophen in sijne eenigheyd besighlick soude siften, om daer uyt den rechten aerd van allerley harts-tocht ende beweginghen volmaecktelick te verstaen: Dit en is de meyninghe niet: Want wy het ghenoegh achten dat hy door deen daghelicksche opmerckinghe uytvinde hoe de menighvuldighe gheneghenheden ende beroerten onses ghemoeds ’t gebaer onses aenghesichts dus of soo veranderen ende ontstellen. Elcke beroerte onses ghemoeds, seght Cicero {Lib. III de Oratore}, ontfanght een seker ghelaet van de nature, ’t welck men voor ’t bysondere ende eyghene ghelaet der selvigher beroerte houden magh.
Het Derde Boeck, Capittel I.9, p.220-221Volght dan hier uyt, dat de tafereelen die de lieffelicke soetigheyd van allerley gheschilderde wercken overtreffen; tafereelen, die ’s menschen begrijp en Konst te boven gaen; tafereelen , die gheseyt worden door een onuytsprekelicke, onnaedoenelicke, boven naturelicke, goddelicke Konst-grepe suyverlick ghedaen te sijn, yet in sich moet hebben ’t welck uyt d’arbeydsaeme moeyelickheyd der Konst-regulen niet en kan ghehaelt worden; maer dat hy de vrye gheesten der kloeck-moedigher Konstenaeren aenghemerckt hebbende hoe sich de nature in sulcken grooten verscheydenheyd der dinghen al spelende plaght te verlusten, even het selvighe in ’t naevolghen der nature betrachten.
Het Derde Boeck, Capittel VI.6, p.325KÜNSTLER
{Ein Kunstliebender Jüngling/ mus der Lastere müssig gehen} Der Jüngling/ so mit dieser Fähigkeit von Gott begabet ist/ mus die Venus, den Bacchus und Müßiggang/ als Feinde der Tugend/ meiden/ und die Zeit/ welche allein zur Vollkommenheit leitet/ nicht verlieren. Die Faulheit/ machet nur unglückselige Leute: […]. Es vermeinen etliche unsere Teutsche/ auch theils alte Künstlere/ es sey ihnen rühmlich/ und fördere zu großem Namen/ wann sie große wilde Fantasten sind/ und durch verkehrtes Leben wilde würme im Kopf zeugen: womit sie dann ihre thörichte Einfalt zeigen/ und daß ihnen an Vernunft und Weisheit gar viel abgehe/ und nichts/ als Schaden/ neben der Schande/ erwerben/ verachtet und verlacht werden.
An die Kunstliebende Jugend, p. 58{Ein rechtschaffener Künstler/ strebet/ durch Tugend/ nach Ruhm und Ehre} Ein rechtschaffener Künstler/ der verständig ist/ hat nichts liebers/ als Ehre und Lob durch Tugend zu erlangen. Hieraus folget nun/ daß ein löbliches vernünftiges Leben/ neben dem studio, einen großen Künstler mache. Damit er auch in respect bleibe/und sein Glück fürdere/ mus ers ich befleißen/ bey hohen Personen sich discret und süttsam zu verhalten […] Er hat auch insonderheit der höflichen Geschicklichkeit sich zu befleissigen/ weil durch ungeschickte Grobheit alles wieder kan umgestossen werden/ was durch die vorgemeldeten Tugenden erhoben worden. Kurz: ohne diese beyden Gaben der Kunst und des zierlichen Wandels/wird kein Künstler der wahren Vollkommenheit sich versehen haben.
I, Buch 3 (Malerei), An die Kunstliebende Jugend, p. 58Solche Dinge/ die der Natur zum ähnlichsten/ können dem durch langen Fleiß abgematteten Künstler/ seine Mühwaltung/ mit Ehre und Gewinn wieder vergelten/ als wordurch Hand und Verstand zu einer sonderbaren gratia, Lebhaftigkeit und Leichte angewöhnet wird. Man glaube sicherlich/ daß diese practic, welche man durch viel Jahre mit sonderbarem Fleiß erworben/ sey das wahre Liecht zur Zeichnung/ und das Mittel eines Künstlers/ sich berühmt und ansehnlich zu machen
Das I. Capitel.Von Der Erfindung und Zeichnung, p. 61WERKMEISTER
11. [ndr: Regel] Die gute Werkmeister sterben nimmermehr/ im Gedächtnis der Vernünftigen; und die Früchte/ welche von den Gelehrten gezeuget worden/ sind viel wärhaftiger/ als der Unerfahrnen ihre: daher die schöne Seelen/ weil heutigs Tags die Tugenden und Künste sich nicht erhalten ohne viel Arbeit und Unkosten/ deren keines sparen/ um jener Schaar der Ruhmseeligen nach dem Tode zugesellt und zugezehlt zu werden.