EMINENS (adj.)
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ERHÖHUNG (deu.)ERHÖHUNG
{Licht und Schatten sind die Haupt-Farben der Welt/ und der Mahlerey Grund-Farben} Gleichwie aber der Schöpfer/ im Anfang/ das Liecht und Finsternis von einander geschieden hat/ und die Natur zwischen diese zwo Farben/ als zwischen zween Angel/ gehänget hat: also sind sie wol die zwo Haupt-Farben der Welt/ und in der Mahlerey die beyde Grund-Farben. Dann allein durch Weiß und Schwarz kan ein Künstler alle Dinge/ ohne Behuff anderer Farben/ in Liecht und Schatten hervorbringen/ wann er/ die Vertieff- und Erhöhung beobachtend/ alles wol rundiret/ und jedes nach seiner Maß herzukommen oder sich abverlieren machet. Die Schwärze und Weiße/ kan alle Geschöpfe ungestalt oder schön/ verhaßt oder lieb angenehm machen. Es sind/ diese zwo Farben/ das Leben der Edlen Schreib- und Druckerey- Kunst: da/ durch Schwarz und Weiß/ der Mensch in Künsten/ Historien und Wissenschaften unterrichtet/ auch die Menschliche Gesellschaft dadurch erhalten wird/ indeme man die Geschäfte und Handlungen hiermit verbriefet/ auch vermittels dessen/ weit von einander entfernte Personen/ mit einander reden und conversiren können.Von den Farben etwas gründlicher zu reden/ so ist zu erwehnen/ daß die Weiße für die nobelste/ hingegen die Schwarze für die unedelste gehalten wird: maßen auch die andere ihre Würde und Unwürde daher bekommen/ je mehr sie dem Weiß oder Schwarz nahe tretten oder verwandt sind.
Das XIV Capitel. Von Der Farben Ursprung/ Natur und Bedeutung, p. 86HOCHTRABEND
{Die Farben müßen jedem Bild seine Natur geben} Wann man aber den Alten/in einen Winkel/ mit einem gelben/ braunen/ oder von Sonne und Staub erschwärzten vernebelten Angesicht/vorstellet/ gegenüber einen jungen Verliebten/ mit seiner Dame, ganz schön/ licht/ feuring und brennend/ bald weiß/ bald roht/ conversiren/ auch die Kinder schön weiß und röhtlich machet: wird solche uneinige Misculanz, bald eine einige liebliche Concordanz auf dem Kunst-Blat gebähren/ und die niedere/ bleiche und dunkele/ der hellen/ feurigen und hochtrabenden Farbe erst ein Preis-volles ansehen und folgbar dem Künstler alle Ehre/ erwerben […].
Das II. Capitel. Von den Farben, p. 63VERHOGEN
De duysternisse schijnt alhier anders niet te sijn, dan de bruyn-achtighe donckerheyd van een dieper schaduwe; even als het schijnsel gheleyt magh worden anders niet te wesen, dan de blickende helderheyd van een klaerer licht, Want indien wy een berd wit en swart te ghelijck overstrijken, seght Ioannes Grammaticus {In Lib. i. Meteorolog. Aristotelis.}, nochtans sal het witte altijd naerder, en het swarte verder af schijnen te sijn. Daerom plaghten oock de Schilders op aenmerckinghe van dit stuck, haer selven met swartachtighe of donckerbruyne verwen te behelpen, wanneer sy de verdiepte holligheyd van eenen bornput, van een reghen-back, van een gracht, van eenen grondeloosen kuyl, ofte iet sulcks meynen af te beelden: Wanneer sy eenighe dinghen in het teghendeel soecken te verhooghen, als naemelick de borsten van een maeghd, een uytghestreckte hand, de voeten van een springhende ofte loopende Paerdt, dan plaghten sy aen beyde sijden een ghenoeghsaeme schaduwe van swarte en bruyne verwen aen te wrijven, ten eynde dat dese ghedeelten door de naebuyrige verdiepinghe met een levendighe kracht van het tafereel mochten afsteken.
Het Derde Boeck, Capittel III.7, p.265VERHOGING
De wijdtlopigheydt der dinghen welcker ghelijckenissen dese dappere kunste soeckt voor te stellen, wordt op een gantsch andere wijse van Socrates verhandelt; de Schilders, seght hy {apud Xenoph. Lib. 3 Apomnem.}, soecken met haere verwen af te beelden verdiepte ende verhooghte, verdonckerde ende verlichte, harde ende sachte, ruyghe ende gladde, nieuwe ende oude lichaemen.
Het Eerste Boek, Dat Eerste Capittel.2, p. 4Daer uyt ontstaet het oock dat dieghene dewelcke met enckele verwen hebben gheschildert altijd eenighe verhooghinghen ende verdiepinghen ghebruycken; want het hun andersins onmoghelijck soude sijn de bysondere leden door haere bysondere linien t’onderscheyden, seght Quint. XI.3. Dus sien wy dat de Konstenaers allenthalven in haere wercken eenighe schaduwen ofte verdiepinghen te passe brenghen, ten eynde dat het ghene ’t welck in haere Schilderyen verhooght is, met meerder kracht moght uytsteken en d’oogen der aenschouwers selfs oock buyten het tafereel soude schijnen t’ontmoeten.
Het Derde Boeck, Capittel III.6, p.263-264Zeuxis, Polygnotas, ende Euphranor hebben met eenen sonderlingen arbeyd ghesocht haere stucken behoorlicker wijse te beschaduwen ende met eenen levendighen gheest in te aessemen; soo plaghten sy mede daer nae te staen datse in haere verdiepsels ende verhooghsels den oppersten lof boven d’andere Meesters moghten verwerven. Philostr. Lib. II. Cap. 9. De vita Apollonij.
Het Derde Boeck, Capittel III.6, p.264