BLEIWEIß (n. n.)

BLANC DE PLOMB (fra.) · CÉRUSE (fra.) · CERUSSA (lat.) · FLAKE WHITE (eng.) · LOODWIT (nld.) · WHITE LEAD (eng.)
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LOODWIT (nld.)

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Das CXXXVI. Capitel. Bleyweiß zu machen. p. 115
[…] 

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Bleyweiß p. 153
 So machen wir demnach den Anfang von dem Bleyweiß/und Venedischen Muschelweiß. […] Mit dieser Farbe leget man alle Seidene Kleider/ leinwand und andere Dinge an/ man schattiert oder tieffet es sänfftiglich und behende mit dünnen Indischblau/ und mischet zuweilen etwas Purpur darunter […]

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Das 16. Capitel. Von dem / und den darzu gehörigen Läuffern und Farben-Stein.
Das Farben reiben nun betreffend, so sind etliche Farben sehr hart, als Auripigment, Rauschgelb, Indisch u. s. w. solche muß man in einem Mörsel wohl stossen, so kan mann sie hernach desto besser reiben. Die weichen Farben als Bleyweiß lassen sich leicht reiben, etliche als Bleygelbe, Kienrauch u.d.g. weil sie schon fein, leget man nur auf das Polet, thut etwas Fürniß oder trocken Oel darzu, und mischet sie mit einem Messer in gehöriger Dicke wohl zusammen, doch wer sie auch reiben will, dem stehet es frey. Bey den Farben-reiben muß man auch mercken daß unter forthaner Arbeit bald lincks, bald rechts, bald in die Länge, bald in die Quere reibe, und weil sich die Farben unter den Reiben ausbreiten, und an den Läuffer anhängen, so muß man ein hölzern Schiefflein […], so oben etwas starck, unten aber schrog und scharff seyn soll, bey der Hand haben, damit man die Farben unter dem reiben wieder auf einen Hauffen legen, und von den Lauffer abnehmen kan, wie solcher die Übung ferner lehren wird. 
Hier mercke, daß etliche ihren Farben nur mit Wasser erstlich fein reiben, solche hernach mit einem Messer, oder obgedachten Schieflein Tropffen-weisz auf ein Glaß, ode rein Brettlein, oder auf die lincke Seite des Polets tragen, und selbe also lssen trocken werden, hernach legen sie solche in Büchslein, […] wenn sie denn nun ferner die Farben vonnöthen haben, so lege sie solche mit Waser angeriebene und wieder ausgetrocknete Farben nur auf ihr Polet, thun etwas Fürnis oder trocken Oel darzu, und reiben sie mit einem Messer auf demselben kleine. Etliche reiben alsobald ihre Farben auf dem Farben-Stein nur mit Lein-Oel, etliche mit dem Fürnis oder trockenen Oel an, und thun solche, wenn sie recht fein gerieben, in glassurte Töpflein, so unten etwas enge, oben aber weit sind, giessen ein wenig rein Wasser darauf, und lassen sie also stehen, und also bekommen die Farben oben nicht so leicht eine Haut. […]

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Das 25. Capitel. Von weissen Farben.
Nachdem wir die Farben, welche zum Oel und Fürnis können gebraucht werde, ordentlich ausgeführt; so ist auch billig, daß angezeiget werde, wie sie sollen temperiret und gebrauchet werden. 
1. Das Bleyweis,
Cerussa alba vulgaris & veneta.
 Es wird diese Farbe an verschiedenen Oerten gemacht, das schönste und beste ist das venedische, welches auch theuer als das holländische, wird in Frankfurt und Nürnberg viel bereitet, und ist das beste, das schön, hart und Schnee-weis ist. […]
2. Schifferweis.
[…]

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