Dionysius Halicarnassensis {In Isaeo} stelt ons de eerste reden voor ooghen, wanneer hy drijft dat d’oude tafereelen in een gantsch wonderbaerlicke eenvoudigheyd der Coleuren haeren voornaemsten lof uyt de bevallighe nettigheyd der teyckeninghe trocken; ghelijck de nieuwe daer en teghen allermeest op ick en wete niet wat voor een verscheyden verwig cieraet stonden, als wesende slechtelick en gaer sorghelooslick gheteyckent, siet oock Themistius de Amicitia, daer hy ’t selvighe punt op de selvighe maniere voorstelt. De tweede reden vloeyt uyt d’eerste; want ghelijck d’eerste reden d’oude stucken boven de nieuwe verheft, van weghen d’eenvoudighe ende onbedwonghen bevalligheyd diemen daer in plaght te vinden, soo schijnt de tweede reden d’oude wercken allermeest te roemen, van weghen een gantsch voortreffelicke hooghwaerdigheyd ofte Majesteyt diese uyt d’eenvoudigheyd van d’oude Konste als noch behouden.Porphyrius {Lib. ii. de Abstinentia}, seght dat de nieuwe Beelden der Goden met verwonderinghe worden aenghesien, om de waerdigheyd des wercks; maer dat d’oude daerenteghen gheducht worden, om dat d’eenvoudigheyd haeres wercks met de heerlicke Majesteyt der Goden aller best overeen komt.
{Titians Rauh-Mahlen:} Also beflisse sich/ in seiner Jugend und besten Zeit/ der berühmte Titian, alles sauber und also zu mahlen/ daß es sich so wol in die weite als nähe/ gefällig sehen ließe. Aber in seinen letzten Zeiten und Jahren/ mahlte er sehr rauh/ mit vielen Farben beschwert: welches in der Nähe nicht/ aber nur von weitem/ sehr wol gestanden. […]
Diese beyde Manieren/ habe ich/ der Kunstliebenden Jugend zu gefallen/ also Exempel-weis erzehlen wollen: damit sie ihnen hievon/ nach ihrem Geist und Verlangen/ die angenehmste erwehlen können. Mein Raht aber ist/ daß man sich zu der ersten saubern Manier gewöhne weil/ mit zuwachsenden Jahren und Alter/ aus Mangel des Gesichts/ die Rauhigkeit ohne das selber sich nach und nach einfindet.