GESCHIKT (adj.)

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Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]

Conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → dessin
L’ARTISTE → qualités

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Kürzlich/ die Handlung oder Manier ist gleichsam eine Kuplerin der Zeichen-Kunst/ ist selbige geschickt/ so wird sie einer auch sonst in andern Theilen unnützen Zeichnung/ doch einen passionirten Liebhaber zu führen wissen ; wiewol dergleichen Zeichnung vor Kunstverständigen Augen nicht bestehen mag/ angesehen dieselben/ die Schmincke von einer natürlichen Schönheit gar wohl unterscheiden und auch die allerverborgensten Heßlichkeiten mit leichter Mühe entdecken können.

Conceptual field(s)

MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
CONCEPTION DE LA PEINTURE → dessin
L’ARTISTE → qualités

Quotation

Der Andere Anhang worinnen was einem galant-homme von dem Kupferstechen zu verstehen nützlich ja fast nöthig ist/ kurtz und deutlich abgehandelt wird. II. Was bey Kupfferstücken in Obacht zu nehmen/ um wohl darinnen zu wählen, p. 175 
4. Wenn gar lange gerade Striche in einem Kupfer durchgehends gleich dicke/ ungebrochen und recht parallel neben einander sind/ bemercket es eine geschickte und lange geübte Faust.

Conceptual field(s)

MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure
L’ARTISTE → qualités

Quotation

[…] so habe  gleich Anfangs zu errineren, daß der Reguln, so bey dem Nachzeichnen des Schattens und Lichts, wie auch der Gewänder, können vorgeschrieben werden, gar wenige seyn. Und dieses […] kommt […] mehr auf die Praxin an, und kan die Theorie davon in so viel engere Schranken gesetzt werden, je weitläufftiger  hingegen die Praxis ist. Diese muß sehr oft und vielfältig wiederholet seyn, biß diejenige Fertigkeit erhalten wird, welche zu einem geschickten Zeichner gehöret.

Conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → dessin
L’ARTISTE → qualités