KUPFERSTECHEN (v. n.)

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Der Andere Anhang worinnen was einem galant-homme von dem Kupferstechen zu verstehen nützlich ja fast nöthig ist/ kurtz und deutlich abgehandelt wird.  I. Was und wie vielerley das Kupferstechen und Holtzschneiden sey, p. 171 
Wenn man eine Zeichnung gerne will mit leichter Mühe vielfältig copieret haben/ damit sie in vieler Leute Hände komme/ so pflegte man vor diesem dieselbige auf Holtz zu schneiden/ und davon abzudrucken/ nachdeme aber ist das Kupfferstechen erfunden und viel besser befunden worden. Wie beydes geschehen und von einander unterschieden sey/ wodurch mancher lernen wird sich vor so lächerlichen doch öffters vorfallenden Judiciis zu hüten/ wenn gar viele die Kupfferstücke so unrein undeutlich und grob gestochen sind/ vor Holtzschnitte achten/ womit sie sich bey den Kupffer-Händlern zu ihrem Schaden bloß geben.

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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure

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Der Andere Anhang worinnen was einem galant-homme von dem Kupferstechen zu verstehen nützlich ja fast nöthig ist/ kurtz und deutlich abgehandelt wird.  I. Was und wie vielerley das Kupferstechen und Holtzschneiden sey, p. 172 -173 
Das Kupfferstechen geschiehet insgemein also : Es wird von dem feinsten Kupffer eine Plate etwa so dicke geschmiedet/ daß sie in der Grösse eines Bogens Papier aufs höchste 4. Pfund wieget. Hernach wird sie gantz gleich und eben gehämmert/ ferner auf einer Schleiff-Mühle auf einer Seite so glatt geschliffen als möglich ist. Hernach nimmt sie der Kupfferstecher zu sich/ und poliret sie ferner mit Kohlen und Baum-Oel durch Hülffe eines Gerbstahls und Bäuschtigens von Filtz. Endlich wird die vorgenommene Figur also darinnen eingegraben/ daß dasjenige was schwartz werden soll auf dem Papier vertieffet ist/ hingegen das Kupffer unausgegraben bleibet/ wo das Bild weiß seyn soll/ alleine dieses geschiehet auf dreyerley unterschiedliche Weise wie folget.

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